Osterkörbchen mit nostalgischen Motiven veredeln – Osterbasteln Teil I

 In Basteln/DIY, Ostern
osterkorbchen mit nostalgischen Ostermotiven

Bald naht Ostern – eine gute Gelegenheit, mal wieder zu basteln. Denn es geht doch nichts über eine selbstgemachte Deko – ob nun zum Verschenken oder Behalten.

Für alle, die gerne mal basteln, aber nicht sooo viel Zeit haben:

Heute möchte ich Euch heute zeigen, wie Ihr Osterkörbchen aus dem Drogerie-Markt (oder woher auch immer) mit diesen nostalgischen Ostermotiven veredeln könnt. Die gezeigten Körbchen sind aus der Müller Drogerie – es können natürlich auch andere verwendet werden. Nur sollten sie nicht zu abgeschrägt verlaufen, dann wird es schwieriger mit dem Aufbringen der Deko.

Wir benötigen:

  • Osterkörbchen oder leere Obst-Spankörbchen aus dem Supermarkt (Achtung: möglichst gerade Fläche zum Aufkleben)
  • das pdf mit den nostalgischen Ostermotiven (hier herunterzuladen) – Achtung im Querformat auszudrucken
  • beidseitiges Klebeband* (z.B. hier zu bestellen) oder einen Tacker und Bastelkleber
  • Geschenkband in Wunschfarbe (hier gelb): Breite ca. 1 cm
  • oder selbstklebendes Glitzerband* (wie auf dem Foto), dieses habe ich verwendet und war zufrieden
  • weißes DIN-A4 Papier, wahlweise auch Papier in Pastellfarben* (dieses hatte ich bestellt und es war in Ordnung)
  • eine gute Schere, Lineal und Bleistift

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Auch in der Jugendstilzeit wurde schon fleißig selbst gemacht und und gestaltet. Allerdings sind die Anleitungen öfters gar nicht so einfach nachzubasteln, da das Grundmodul z.B. vom Tischler angefertigt werden mußte, nach dem Motto: Man nehme:

einen geschickten Tischler
der das Objekt (der Begierde) aus der Vorlage in der Zeitschrift anfertigt
Nach Fertigstellung hole man das Objekt ab

und dann konnte man mit weiteren Zutaten mit dem Basteln starten. Damals hatten die Bastler mehr Zeit und getischlerte Bastelartikel waren anscheinend auch gut bezahlbar. Das wäre uns wohl heute viel zu aufwändig, teuer und wir hätten auch nicht die Zeit dazu. Deshalb fand ich diese Anleitung gut – da etwas abgewandelt einfach zu realisieren.

Zur Geschichte unserer Motive (schließlich sind wir hier ja bei Bürgerleben): Sie wurden in einem Artikel im März 1908 in einer damaligen Wochenzeitschrift veröffentlicht und zwar ursprünglich zum Bemalen von –richtig, Osterkörbchen.

Hier das Originalbild mit Unterschrift:

Heute machen wir es uns etwas einfacher:

Auf dem ausgedruckten Blatt sind drei verschiedene Reihen mit Oster-Ornamenten. Im Bild ist das Blatt weiß – man kann aber auch pastellfarbiges Druckpapier (s. Fotos) nehmen, nur zu dunkel sollte es nicht sein, dann sieht man die Ornamente schlecht.

Wir schneiden eine Reihe aus an den entsprechenden Markierungen aus und entsprechend für das Körbchen zu, wie es gefällt. Dann wird es zur Probe auf die zu dekorierende Seite der Körbchen gelegt, daß es mittig sitzt.

motiv-hinten-mit-kleber_s
dekor-tackern
einzelmotiv-tackern

Nun wird das Papier mit dem Ornament entweder mit doppelten Klebeband (s. Bild) oder mit Tacker (s. 2. Bild) am Körbchen befestigt. Etwas ungenaues Ausschneiden bzw. die zu sehende Tackerklammer wird dann durch das Band noch kaschiert.

Dann kleben wir um das Motiv entweder das selbstklebende Band – mir persönlich gefällt es, da es mit seinen Mustern den nostalgischen Charakter noch verstärkt. Etwas Glitzer darf schon sein.

Wer es einfacher haben möchte oder das Band nicht hat, nimmt einfaches Geschenkband in einer passenden Farbe (ich hatte das gelbe Band in der DM Drogerie gekauft.)

Das Band wird entweder auch wieder mit doppelseitigem Klebeband (was dünn geschnitten auf das Band platziert wird) oder mit Bastelkleber (Achtung – das ist etwas für geschickte Bastler, da der Kleber nicht auf das Papier laufen sollte) aufgebracht, so daß es ca. hälftig auf Papier und Korb aufliegt. Fertig!

Die zweite Seite wird in derselben Art und Weise gestaltet – natürlich kann mit Ornament, Farbe und Band variiert werden.

Es geht auch mit Einzelornamenten auf viereckigen Körbchen sowie Obstkörbchen aus Span aus dem Supermarkt.

Man kann es auch als umlaufendes Band versuchen (in zwei Hälften), allerdings passen die Hälften durch die leichte Krümmung des Korbes dann nicht ganz zusammen, deshalb finde ich die Variante mit den beiden Ornament-Auschnitten besser.

Wer jetzt Lust bekommen hat, noch mehr Osterdekoration mit diesen Ornamenten zu basteln – nächste Woche geht es weiter und zwar mit hübschen Osterkarten und Tischkarten.

Wir benötigen dafür Kartensets*, die so z.B. hier bestellt werden können. Oder man kauft tatsächlich einige Umschläge und Klappkarten in Pastellfarben oder weiß (Blattgrösse B6, 17 x11,5 cm) in der Papeterie oder dem Bastel-Laden. Außerdem benötigen wir noch das Washi-Glitzerband von unserer heutigen Bastelei, auch wieder den beidseitigen Kleber. Optional kann man noch selbstklebende Folien* (wie Aufkleber) verwenden (für alle, die nicht gerne kleben), man kann z.B. diese bestellen (ich war mit der Qualität zufrieden).

Und immer daran denken – nobody is perfect! Gerade die kleinen Unebenheiten und das nicht ganz Perfekte sind doch auch ein Teil des Charmes von handgemachten Accessoires.

In diesem Sinne, macht Euch locker

und versucht nicht zu perfekt zu sein – auch im täglichen Leben! Viel Spaß beim Basteln wünscht Euch

Eure Grete

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