Jugendstil in Budapest (Harald A. Jahn)
Inhaltsüberblick:
Mit diesem wunderschön illustrierten Bildband zum Jugendstil in Budapest entführt Sie der Autor Harald A. Jahn in die Zeit der Jahrhundertwende. Es war die Epoche absoluter Sicherheit, wie Stefan Zweig in der Welt von Gestern schreibt. Unter der Oberfläche brodelte es aber, und kraftvoll emanzipierte sich eine Generation junger Architekten vom schwerfälligen Stil des 19. Jahrhunderts. In der Spätphase des Habsburgerreichs, in einem Vielvölkerstaat, der stärker integriert war als die heutige Europäische Union, waren die Künstler gut vernetzt und die Konkurrenz groß. So kam es zu einer letzten Blüte von Architektur und Kunsthandwerk, bevor die Katastrophe des I. Weltkrieges diese Welt von Gestern mit all ihrer Vielfalt und Individualität auslöschte. 1896, mit den Millenniumsfeiern, blickte Ungarn damals auf seine tausendjährige Geschichte zurück, während gleichzeitig junge Architekten nach einem neuen Nationalstil für die Zukunft suchten.
Heute glüht in Budapest das Gold der Jugendstilbauten noch prachtvoller als in der Haupt- und Residenzstadt Wien. Wie so oft wurde im reichen Wien wesentlich mehr achtlos vernichtet als in den anderen Hauptstädten der Donaumonarchie. Manches wurde in Budapest erhalten und restauriert, vieles dämmerte aber aus Geldmangel jahrzehntelang dem Verfall entgegen, bevor es in den letzten Jahren wieder auferstehen konnte – liebevoll neu belebt und geschmackvoll renoviert.
Die Fotos stammen allesamt vom Autor selbst, der innerhalb des letzten Jahres auf seinen Reisen nach Budapest geschossen hat. Harald A. Jahn hat nicht nur fantastische Außen- und Innenaufnahmen, sondern Detailaufnahmen von besonders prächigen Jugendstil-Elementen gemacht.
Fazit:
„Jugendstil in Budapest“ zeigt die Vielfalt des Jugendstils in Budapest, der vor allem durch Baukünstler wie Ödön Lechner, Béla Lajta und Albert Kálmán Kőrössy geprägt ist. Die prachtvollen Bilder ziehen die Leser:innen regelrecht in ihren Bann und man fühlt sich direkt in die prunkvollen Gebäude versetzt.
Verlagsvorstellung
Über den Autor:
Harald A. Jahn, 1963 geboren, beschäftigt sich seit seinem 15. Lebensjahr mit Stadtplanung, Architektur und
Fotografie. Nach Arbeiten im Bereich Design, Filmausstattung und Innenarchitektur entstanden ab 1990 zahlreiche Publikationen zu Wien-, Verkehrs- und Architekturthemen, Reiseführer, Bildkalender sowie Veröffentlichungen in Fachzeitschriften als Fotograf und Autor; unter Anderem: Unbekanntes Wien, Das Wunder des Roten Wien, Randschaften, Kenopsia, Das Verdammte Manuskript (Roman).
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