Die Köchin (Petra Durst-Benning)

 In Historischer Roman

Inhalt:

In der auf drei Bände angelegten Saga wird das Schicksal von Fabienne erzählt, die einen Traum hat: eine Karriere als Köchin.

1. Teil „Große Hoffnung, kleine Siege“:

Südfrankreich 1880: Am Canal du Midi  hilft Fabienne ihrer Mutter, Gäste im von der Familie betriebenem Schleusenwärterhaus zu bewirten. Ihre Mutter kocht schmackhafte Gerichte aus einfachen, aber guten Zutaten, oft kaufen sie zusammen auf dem Markt ein. Ihr Alltag ist anstrengend, doch das Kochen macht Fabienne Spass und als Höhepunkt schaut ihr Freund Eric immer einmal wieder auf ein Schäferstündchen vorbei. Doch als ihre geliebte „Mamam“ stirbt, wird alles anders. Fabienne packt ihre Sachen und flieht – zusammen mit ihrem Freund Eric. Doch ihre gemeinsamen Pläne zerschlagen sich schnell und Fabienne steht plötzlich einsam und mittellos in der Stadt Carcassonne. Unerwartet hilft ihr eine Fremde: Stephanie. In dem Chateau, was ihre wohlhabenden Eltern besitzen, führt sie ein sorgloses Leben.

Durch sie bekommt Fabienne Unterkunft und eine Arbeit als Beiköchin. Die beiden so unterschiedlichen Mädchen werden Freundinnen.
Doch dann realisiert Fabienne, dass sie von Eric schwanger ist. Als sie einen kleinen Jungen bekommt, darf sie auf dem Weingut bleiben. Ihren kleinen Jungen liebt sie abgöttisch, auch wenn sie durch ihre Arbeit wenig Zeit hat. Doch erneut schlägt das Schicksal hart zu und sie beschließt zu gehen. Auf ihrem Weg nach Paris hört Fabienne von den „Müttern von Lyon“, Frauen, die Lokale führen und eine Art Vereinigung bilden. Ihr sehnlicher Traum ist es, eines Tages ein eigenes Restaurant zu betreiben. So geht sie nach Lyon, gewinnt dort Freunde und baut sich langsam ihr eigenes Leben auf. Parallel wird das weitere Schicksal von Stéphanie und ihrer Familie erzählt – auch hier läuft nicht alles nach Plan, aber Stéphanie, für die Fabienne ein heimliches Vorbild ist, setzt ihren Willen durch. Am Ende des ersten Teils ist alles recht offen: Fabienne steht an einem Wendepunkt – genau wie Stéphanie, die ihrem bisherigen Leben überdrüssig geworden ist.

2. Teil: „Alte Hoffnung, neue Wege“

Der zweite Teil beginnt 1888 mit einer Hochzeit. wir begleiten die Köchin Fabienne weiterhin auf ihrem Weg und es gibt auch ein Wiedersehen mit ihrer Freundin Stéphanie.

Fabienne wechselt erst das Lokal und dann auch den Mann. Auf der Suche nach ihrem Sohn erleidet sie einen großen Verlust. In einer schwierigen Situation trifft sie Stéphanie wieder, die gleichfalls einen Schicksalsschlag erlitten hat. Das ungleiche Paar tut sich zusammen und eröffnet ein kleines Bistro in Marseille. Fabienne erwartet allerdings ein zweites Kind. Der Anfang mit dem Bistro ist hart, aber mit eisernem Willen und Fabiennes Kochkünsten geht es voran. Doch familiäre Probleme zwingen Fabienne, Marseille den Rücken zu kehren. Ihr Plan, nach einigen Wochen zurückzukehren, ändert sich. Sie zieht, zusammen ihrer kleinen Tochter, ihrer Schwester und einem langjährigen Freund auf’s Land. Wie wird Fabiennes Leben dort weitergehen? Neben der abwechslungsreichen Handlung hat mir die sinnliche Beschreibung von Gerichten und dem Kochen gut gefallen – ob die Düfte, der Geschmack oder dem Genuß an sich. Man bekommt Appetit auf den 3. Teil!

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Gretes Fazit

(für alle, die…mögen) :

+ spannende Frauenschicksale

+ französische Lebensart und Küche

+ Geschichten mit mehreren Erzählsträngen

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Über die Autorin

Petra Durst-Benning wurde 1965 in Baden-Württemberg geboren. Seit über zwanzig Jahren schreibt sie historische und zeitgenössische Romane. Fast all ihre Bücher sind SPIEGEL-Bestseller und wurden in verschiedene Sprachen übersetzt. In Amerika ist Petra Durst-Benning ebenfalls eine gefeierte Bestsellerautorin. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Hunden südlich von Stuttgart auf dem Land.

Der Roman ist im Verlag blanvalet erschienen.

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