Schloss Dyck (D)
Manchmal wundert man sich, in heute dicht besiedelten eher industriellen Gegenden verträumte Schlösser mit wunderschönen Parks zu finden. So ging es mir bei Schloss Dyck, gelegen zwischen Düsseldorf und Mönchengladbach. Aber klar – als die Industrialisierung startete, waren solche Schlösser lange schon da! Schloss Dyck gibt es bereits seit 1094, also fast 1000 Jahre! Im Laufe der Jahrhunderte wurde aus der einfachen Anlage ein barockes Wasserschloss. Über 900 Jahre war die Anlage im Besitz der Familie zu Salm-Reifferscheidt-Dyck – seit 1999 gehört sie einer Stiftung.
Das Schlossareal ist recht weitläufig. Im Hochschloss kann man die im Rokoko eingerichteten Räume besichtigen. Aus den großen Fenstern hat man immer einen Blick in den wunderschönen englischen Landschaftspark, der von 1820-25 angelegt wurde. Heute kann man herrlich darin spazieren gehen (Parkeintritt: 10 €). Geschwungene Wiesen wechseln sich mit schattigen waldigen Bereichen ab, dazwischen kann man wertvolle Gehölze wie Rieseneibe und Mammutbaum entdecken – und im Frühjahr Narzissenfelder! Integriert sind verschiedene Schaugärten, z.B. ein Rosengarten und Asia-Schaugärten. Für die Kleinen gibt es Spielplätze, darunter einen Labyrinthspielplatz.
In einem weiteren Teil des Schlosses befindet sich ein Hotel. Ich habe dort übernachtet und mir gefiel die zeitlos moderne Einrichtung, die gut zum Stil des Schlosses passt. Tagsüber kann man im angeschlossenen Café frühstücken oder nachmittags Kaffee trinken.
Insgesamt ein sehr schönes Ausflugsziel, auch mit Familie – und sowohl von Düsseldorf als auch Mönchengladbach in ca. 30 Minuten (Autofahrt) zu erreichen.