Liebig Museum und Laboratorium Gießen

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Justus Liebig war ein begnadeter Chemiker – und ein toller Praktiker dazu! Das und vieles mehr erfahre ich zur berühmten Persönlichkeit in einer sehr interessanten Führung. Dazu lerne ich ein so gut wie original erhaltenes Laboratorium aus dem 19. Jahrhundert mit angeschlossenem Hörsaal kennen, welche Liebig einrichtete.

Im Gebäude, das Liebig 1825 als jungem frisch berufenen Professor an der Universität überlassen wurde, kann man sich die verschiedenen Labore anschauen und auch einiges über Justus von Liebigs Aktivitäten während seiner Gießener Zeit erfahren.

Es gibt einige interessante Details zu entdecken, z.B. sind alle Zimmer auf einer Seite durch ein kleines Fenster verbunden. Warum? Es war einfach praktischer, die Substanzen und sonstige Gegenstände gleich durchzureichen, anstatt von Tür zu Tür zu gehen. Und auch sonst dachte Liebig immer auch an die praktischen Details. Neben dem eindrucksvollen Einblick, wie damals geforscht wurde und wie Laboratorien eingerichtet waren, ist mir von der Führung noch eine weiteres Bestreben Liebigs im Gedächtnis geblieben: es war ihm unheimlich wichtig, Nachwuchs auszubilden! Dass es kein „Zuckerschlecken“ war, bei ihm zu lernen, davon erzählt ein alter Stundenplan eines englischen Schülers, der in einem der Labore aufgehängt ist. Eine weitere Tafel erzählt von später berühmten Schülern, die bei ihm in die Lehre gingen.

Vom Museum werden übrigens auch Experimental-Vorlesungen und sowie weitere Aktivitäten angeboten.

Nachsatz: Kurz nach meinem Besuch kam es zu einem Brand, bei dem ein Teil des alten Hörsaals zerstört wurde! Ein Schock! Im Moment ist das Museum deshalb geschlossen, an der Eröffnung wird aber mit Hochtouren gearbeitet!

Rundblick durch das Laboratorium

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