Die Kälte der Mur (Gudrun Wieser)
Inhalt:
Gendarm Wilhelm Koweindl wird aus seinem beschaulichen Alltag aufgeschreckt: am Ufer der Mur werden Leichenteile angespült! Die Identifizierung ist schwierig – es kristallisiert sich heraus, dass die Toten wohl Frauen waren, die in ihrem Leben körperlich hart arbeiten mussten. Z.B. Dienstboten? Parallel wird die Geschichte der Hauslehrerin Ida Fichte erzählt, die in einem bürgerlichen Haushalt dem psychisch verstörten Sohn des Hauses, Theodor, Unterricht erteilt. Beide Eltern sind etwas seltsam – der Vater ein bekannter Wissenschaftler, der meist unterwegs ist und die Mutter eine früh verblühte Hausfrau, die oft in Rätseln spricht. Der Dienstbotenverschleiß ist im Haus anscheinend hoch, schon einige junge Frauen sind in den letzten beiden Jahren verschwunden…
Ja, beide Entwicklungen haben natürlich miteinander zu tun. Zumal sich Ida und Wilhelm bereits kennen und schon einmal näherkamen (im ersten Fall, den man aber nicht gelesen haben muss). Wie genau alles zusammenhängt, das wird in diesem historischen Krimi sehr spannend und stilistisch gekonnt erzählt. Und – soviel darf ich vorweg nehmen- nach einem spannenden Showdown am Ende natürlich aufgeklärt!
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Gretes Fazit
(für alle, die…mögen) :
+ hoher Gruselfaktor
+ stilistisch elegant erzählte Story
+ spannender Showdown am Ende
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Über die Autorin:
Gudrun Wieser, geboren 1987 in Frohnleiten, machte ihre Matura bei den Ursulinen in Graz. Darauf folgte das Lehramtsstudium für Deutsch und Latein an der Karl Franzens Universität in Graz. Aus Leidenschaft für die alten Sprachen hängte sie 2017 noch ein Doktorat in Klassischer Philologie (Latein) in Graz und Wien an. Als Lehrerin verschlug es sie nach einem Abstecher als Lektorin an der Universität und mehreren Sprachkursen an der Urania an das geschichtsträchtige Akademische Gymnasium Graz, wo sie nun verschiedene Fächer unterrichtet.
Das Buch ist im Emons Verlag erschienen, als 2. Band einer Serie – ob sie weitergeht?
