Sammlung Alte Wörter – von A wie Aussteuer bis Z wie Zuber

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Alte Wörter

Dies ist eine Sammlung von alten Wörtern, die in der Kaiserzeit (etwas erweitert bis in die 20er Jahre) gebräuchlich waren und es heute nicht mehr so sind. Gesammelt werden alle Wörter, die zwar (vielleicht oder teilweise) noch gekannt werden, aber die selten oder nicht mehr verwendet werden.
Das ist natürlich subjektiv und deshalb ist die Auswahl etwas weiter gefasst.

In den Kommentaren können neue Wörter mit Erklärungen (und idealerweise Beispielsatz, aber das muss nicht sein) gerne ergänzt werden! Mit der Suche könnt Ihr überprüfen, ob Euer Wortvorschlag schon in der Aufstellung enthalten ist.

Nicht gefragt sind an dieser Stelle jüngere alte Wörter (wie z.B. Bandsalat oder Stereokassette) oder auch DDR-Wortschatz (wie z.B. Subotnik, Broiler) – sorry, das passt nicht zur Zeit der Seite, dafür gibt es sicher genügend andere Foren.

Trotz allem: Keiner wird für vorgeschlagene Wörter gemaßregelt!

Ich verlasse mich auf Euer Sprachgefühl und freue mich auf Eure Vorschläge! Allerdings behalte ich mir vor, sie dann nach eigenem Ermessen entsprechend aufzunehmen – werde Euch aber im Kommentar ggf. sagen, warum nicht…

In jedem Fall steht der Spaß am Sammeln im Vordergrund!

BuchstabeWortBedeutungBeispielsatz
A
SubstantiveABC-SchützenSchulanfänger
AbortKlosett, Klo
AbtrittKlosett, Klo
Affront, derBeleidigung, jmd. brüskieren
Amme, dieFrau, die nicht-eigene Kinder stillt
Amtsschimmelpedantische Bürokratie
Anfurt, dieLandungsplatz
Augenweide, dieschöner ästhetischer Anblick, den jemand oder etwas bietet
Ausbund, derfür Menschen, eine Bündelung einer bestimmten Eigenschaft, meist eher negativ verwendetSie war ein Ausbund an Boshaftigkeit.
AussteuerMitgift der Braut (von den Eltern finanzierte Beigaben in materieller oder finanziellen Form für die Hochzeit
Altchennett gemeinter Ausdruck für alte Frau(Als Antwort an die Köchin, ihr den Kaffee ans Bett zu bringen:) "Das ist auch besser, Altchen!"
AntlitzGesicht Sie schlug den Schleier zurück und nun sah Anneliese endlich das Antlitz, nach dem sie sich in der letzten Viertelstunde so unausprechlich gesehnt hatte".
Aufwartung...machen, im Sinne von besuchen, vorbeischauen
Augenweide, dieeine besonders schöne ErscheinungSie war eine Augenweide!
Adjektiveandächtigkonzentriert...er fand auch die alte Christine in andächtiger Bewunderung dabei...
angelegentlicheingehend, intensiv
allenthalbenimmer, überall
allgemachallmählich
Verbenablegenim Sinne von Hut der Mütze abnehmen, Mantel ausziehenAber lege erst ab und setz Dich gemütlich her
anfechtenim Sinne von "das macht mir nichts aus"Wenn ich das verliere, würde mich das nicht anfechten...
etwas ausbaldovern etwas auskundschaften (Duden 1913: Gaunersprache)
B
Substantive
Babutz, derälterer plattdeutscher Ausdruck für Barbier (Friseur)
Backfischweiblicher Teenager
BackpfeifeOhrfeige
Barbier, der Herrenfriseur
Barras, der Militär, Wehrdienst, Kriegsdienst
BaseCousine oder Tante (auch für weibl. Verwandte allgemein)„… und war dann mit Frida bei der Base in Ulm gewesen.“
Bassena, dieAusgußbecken, zugängliche Wasserstelle auf dem Gang alter Mietshäuser (Österreich)
Bedürfnisanstaltöffentliche Toilette
Behuf, der Zweck (zu welchem)
BeletageHauptgeschoß, erster Stock (meist Herrschaftswohnung)
Billett, das Eintrittskarte, Fahrschein (wird in der Schweiz noch verwendet)
Blaustrumpfselbstbestimmte Frau (Duden 1913: gelehrtes Frauenzimmer)
Boudoir, daseigentlich Schmollwinkel; kleines trauliches Damenzimmer (Duden 1913)
Buffet, dasMöbelstück, oft zum Anrichten von Speisen oder Aufbewahrung von Geschirr verwendet
Bursche, derjunger Mann; auch Knecht; vollwertiges Mitglied einer Burschenschaft
Buttervogel, derSchmetterling
Böttcher, derFassbauer
Bückling tiefe VerbeugungBeim Eintritt seines Herrn machte er einen tiefen Bückling.
Brandmeister, derFeuerwehrmann
Verbenblakenrußen, qualmenDie Kerze blakte.
Adjektiveblümerantflau, übel, Mir wird ganz blümerant!
C
SubstantiveChaise, dieKutsche, Wagen, Sitz
Chaiselongue, dieLiegesofa
Chaussee, dieStraße
D
SubstantiveDampfrossDampflok
Deut, derkleine (niederländische) Münze, gar nichtsDer ist keinen Deut besser.
Diener, der (Begrüßungsart) Verbeugung bei Begrüssung
Dirne, diezunächst allgemein die Bezeichnung für ein junges, unverheiratetes Mädchen. Die Bedeutung wandelte sich mit der Zeit zu „käuflichem Mädchen“ oder Prostituierte.
DiwanSofa
Dutzend12 Stück
Dreikäsehoch spöttisch für kleine vorwitzige Jungen
Drücker(Tür-)drücker, (Tür-)klinkeÖffnete man diese mit dem blitzblanken Messingdrücker
DroschkePferdekutsche - frühere Taxen"Und wünscht Fräulein eine Droschke?"
einen über den Durst trinken besoffen sein
Verben
dappeln (auch tappeln)trippeln, schleichen; plump auftreten, ungeschickt gehen
dispensieren1. befreien, (vorübergehend) freistellen
2. Arzneien bereiten und ausgeben
Adjektivedrolliglustig, oft im komischen Sinneeine wahrhaft...schöne Greisin mit unendlich vielen drolligen Eigentümlichkeiten...
AdverbiendarobdarüberEr war darob sehr ungehalten.
E
SubstantiveEidam, derSchwiegersohn
Eifermit..., Elan, motiviert etwas tun...wandte sie sich an die alte Dame und sprach mit höflichem Eifer von Schränken, Kommoden und Stühlen, die sie angesehen hatte.
Emballagendingliche Überbleibsel, (Umhüllung, Verpackung)
ErbsenzählerGeizhals
Elektrische, dieStraßenbahn
Erdapfel, derälteres Wort für Kartoffel, wird in Österreich noch verwendet
ErquickungErfrischung, etwas Schönes genießen (sich an etwas "erquicken")Auch wer nicht aus dem Theater, aber von der Reise kommt, bedarf einer kleinen (Extra)erquickung."
Einsegnung, dieKonfirmation
Adjektiveeinfältigdumm, nicht sehr klugVor denen läufst Du einfach weg, wie es ein junges Mädchen von mehr als sechzehn Jahren, das keineswegs einfältig ist, nicht mehr tun sollte.
emsigfleißig (und schnell)
ehrenwertachtbar, ehrbarein gewiß sehr ehrenwerter Herr...
Verbenergeben jemanden zugeneigt seinIch bin Ihnen sehr ergeben.
ergießenüberfluten, heute selten gebrauchtEin ansehnlicher Menschenstrom ergoß sich in die große Halle
erkürenwählen, erwählen
erwehren (sich von etwas fernhalten, dagegen stemmen...)sich einer Sache erwehrenEr kann sich des Zweifels nicht erwehren.
F
Substantive
Feinsliebchen, dasGeliebte
FersengeldFersengeld geben, sich schnell davonmachen
Fidibus, derHolzspan oder Papierstück zum Entfachen von Feuer
FiliusSohn auf lateinisch, umgangsprachliche Verwendung"Mein Filius" sagte er dabei, "bedenke..."
FirlefanzUnsinn
FisimatentenUnfug (im Sinne von Ermahnung)
Flegeljahreso etwas ähnliches wie Pubertät männlicher Teenager
Frauenzimmerumgangssprachlich für Frau
Fracksausen, dasAngstgefühl, Beklemmung bei bestimmten SituationenVor dem Termin hatte sie Fracksausen.
Fräulein, dasunverheiratete Frau
Funzel, dieLampe, die nur sehr wenig Licht spendet
Verbenfrohlockensich freuen"Ach, und ich hab es gar nicht eilig" frohlockte das Mädchen
fixierenfeststellen, festmachenHannibals Übergang über die Alpen genau zu fixieren, wird wohl kaum jemals gelingen.
flanierenspazieren gehen, sich dabei zeigen; eher umherschlendern, bummelnSie flanierten stolz die Straße entlang.
Adjektivefamostoll, fabelhaftEin famoser Tag!
Adverbfreilichjedoch, allerdingsEs stimmte freilich nicht ganz, aber es stimmte doch ein wenig.
G
Substantive
Gabelfrühstück, dasreichhaltiges zweites Frühstück bei besonderen Anlässen (ähnlich heutigem Brunch)
Galan, derLiebhaber
Galanterie, dieAufmerksamkeit, gute Erziehung/ Kinderstube, auch Liebesabenteuer
Galosche, die Überschuh aus Gummi (wurde bei Regen über Strassenschuhe gezogen)
GamascheKleidungsstück, was zum Schutz über den Schuh gezogen wird
Gänsewein, derWasser
Ganter, Kanter; der Kellerlager, Gestell für Bierfässer
Garnisona) Standort, an dem Militär untergebracht ist
b) Bezeichnung für den Militärverband selbst
b) es waren auch ganz honnette Leute unter ihnen, und schließlich brachte die Garnison immerhin Geld unter die Bürgschaft.
Gassenhauer, dervolkstümlich derbes Lied (heute: Hit)
Gehstock, derSpazierstock
Gemach, das kleines Zimmer
Gepäckscheinbekam man früher, wenn man sein Gepäck am Bahnhof aufgab"Darf ich um den Gepäckschein bitten?"
Geschmeide, daswertvoller Schmuck zum Umhängen
glau (auch glauch)hell oder scharfsichtig, auch feucht (regional)
Gosseschmutzige Strasse (heißt eigentlich Abwasserrinne)
Gote, der oder die (Plural -en)älterer Ausdruck für Pate oder Patin
Greis/ Greisin(sehr) alter Mensch...eine wahrhaft...schöne Greisin...
Groschenanderer Ausdruck für 10 Pfennig"Ich hab noch sechs gute Groschen".
Grosa) 12 Dutzend (144)
b), das: Hauptmasse
b) das Gros der Armee
Gutdünken, das nach Belieben, nach eigenem Ermessen
Verbengenierensich schämen
Adjektive
gemachoder auch gemächlich
langsam; mit der Ruhe
"Gemach, gemach..."
gebenedeit (Partizip II zum Verb benedeien)gesegnet (Verb segnen)
gnädiggnädige...frühere höfliche Anrede, auch "wohlgesonnen"
großjährigdas gesetzl. Erwachsenenalter erreicht haben
H
SubstantiveHabseligkeit(en), die meist im Plural verwendet, armseliger oder letzter Besitz (z.B. nach Naturkatastrophe)
Haderlump, derliederlicher Mensch, abgerissen aussehend, charakterlos, Taugenichts
Hagestolz, der kauziger, (auch eingefleischter) Junggeselle
Hahnreigehörnter Ehemann
HainLichtung
HalunkeBetrüger
Heißmangel Gerät, um Wäsche mittels Dampf zu bügeln
Hippe, die Sichel
HumbugUnsinn, Quatsch
HausmädchenHaushaltshilfeSie strich und belegte feine Brötchen...und wies die saubere Lina, das Hausmädchen an, diese zierlichen Portionen in verschiedene Zimmer zu bringen.
den Handschuh werfenaufgeben
Hupfdohle umgangssprachl. für Tänzerin
einer Dame den Hof macheneine Frau umwerben
Verbenhausenfrüher Synomym für wohnen, heute eher abfällig für "unordentlich oder verwahrlost wohnen")Ja, ich dachte es mir sogar sehr schön, mit der kleinen Schwester..., zusammen zu hausen...
Adjektivehoffärtig (Adj.)arrogant, überheblich
holda) anmutig, lieblich
b) etwas (Sache/Person) gewogen sein
a) die holde Maid
b) Das Glück ist mir hold
honettrechtschaffend, anständig (eher offizieller Natur)Es waren auch ganz honette Leute unter den Offizieren.
I
Adjektiveindigniertempört, entrüstet sein
J
SubstantiveJungfer"alte" ältere unverheiratete Frau oder auch Anrede
Jünglingmehr oder weniger junger Mann (Teenager), unverheiratet
Jungspund, der junge, unerfahrene (männl.) Person, auch Grünschnabel
AdjektivejähplötzlichGanz jäh verstummte sie.
K
Substantive
Kanapee, dasSofa
Kandelavermehrarmiger Kerzenhalter
Kauderwelsch, dasunverständlich, wirr (oft mehrere Sprachen mixend) sprechener sprach ein übles Kauderwelsch.
KavalierMann mit guten Manieren
Kegel, deruneheliches Kind"Mit Kind und Kegel" wurde früher in diesem Zusammenhang verwendet
Kindsmagd, dieKindermädchen
Kinkerlitzchen, die (Plural)unwichtige Kleinigkeiten, Nichtigkeiten
KleinodKostbarkeit, Kostbares Schmuckstück
Klimbim nutzloser Kram, kann auch abwertend für Musik verwendet werden
KnabeJungeAls Knabe hatte Karl selbst in das Kloster eintreten wollen.
Knaster, derrauchbare Pflanzenteile (urspr. einfach Tabak)
Knirpskleiner Junge
Kohlenmannbrachte die Kohlen zum Heizen
Kolonialwaren(-laden)exotische Waren aus den damaligen Kolonien;
Läden führten sie neben Waren des täglichen Bedarfs
Kolter, der oder dieDecke, Pflugteil
KommodeMöbelstück mit Fächern
KontorArbeitszimmer (Duden 13: besonders der Kaufleute), auch Geschäft, Niederlassung
Kopfputz, derHut, Kopfschmuck
Korinthenkacker, der kleinlicher, pedantischer Mensch
KorridorFlur...und Anneliese sah sich auf einem großen, mit rotem Läufer belegten Korridor, auf den zahllose weißlackierte Türen mündeten.
KorsaSeeräuber
Kostgänger, der Untermieter, der verköstigt wird (bei Pensionen)
jmd., der auf Kosten anderer lebt
KraftdroschkeAutotaxi (gegenüber Droschke - Kutsche als Taxi)
KrisisKrisedaß das Reich in dieser Zeit eine schwere Krisis durchzumachen hatte
Kummerbund, der Leibbinde, Teil von Smoking oder Tracht
Kokolores, derUnsinn, Unfug
Krinoline, dieReifrock (Mode des 19. Jhr)
Kurzweil, die angenehmer Zeitvertreib
Verben
knechtenhart arbeiten
knipseneinen Schalter betätigen, dilettantisch fotografieren, Fahrkarte manuell entwertenEr knipste das Licht an.
Auf der Bahnfahrt knipste der Schaffner bei seiner Kontrolle ihre Fahrkarte.
konjizierenvermuten
Adjektivkommodbequem, angenehm
klammnoch leicht feucht (Kleidung) oder kalt und schwer beweglich (klamme Finger), wenig haben (klamm bei Kasse sein).Ihre Jacke war klamm.
tanzen gehen
LLabsal (evtl.)Wohltat, etwas, was gut tut
Ladenschwengel, derjunger Verkäufer im weiteren Sinne oder Helfer im Laden
Latrine, die(lat). altes Wort für Toilette, Vorgänger der T. (oft auch für mehrere Personen)
Leibchen, dasKleidungsstück, das zwischen Unterhemd und Hemd getragen wurde
Leibesübungensportliche Übungen
Lenz, der Frühling
Liebhaberei früherer Sinn: Hobby...nur ihren kleinen mädchenhaften Liebhabereien galt ihr ganzes Interesse."
Liebreiz, der nettes Aussehen, natürlicher Charme (Verwendung vor allem bei Frauen und Kindern)
Lümmel, derfrecher, unerzogener Junge oder junger Mann
Adjektiveliebreichnett,Einer so liebreichen wie charaktervollen Frau...
Verbenmit etwas liebäugeln etwas gern haben wollen
M
Verben mangeln (Verb)Wäsche mit dem Gerät "Heißmangel" glätten
Substantive
MaidMädchen
Malefiz, dasVerbrechen, Delikt
Malesche, die Unannehmlichkeit (norddeutsch)
Mamsell, dieHausgehilfin, auch Angestellte in Lokal (Kaltmamsell)
Maulaffe(Maulaffen feilhalten) dumm herumstehen und glotzen; gaffen
MuckefuckMalzkaffee
Mummenschanz, derFastnachtstreiben, Verkleidung, ursprüngl. Glücksspiel der Vermummten
Mündel, dasPerson, die unter Vormundschaft steht
Müßiggangfaul sein, alle viere gerade sein lassen
Michaeliskirchlicher Feiertag am 29. Sept.
Mittagsbrot, dasbelegtes Brot, das man als Mittagessen zur Arbeit, zur Schule usw. mitnimmt
MumpitzUnsinn, Blödsinn (Duden 1913: Berliner Börsenausdruck)
Adjektivemaladekrank, unpässlich
meschuggeverrückt, nicht bei Verstand
müßigüberflüssig, unnütz
N
SubstantiveNadelgeldGeld, was die Hausfrau für ihren persönlichen Bedarf bekam
Nebenbuhler, derRivale, Konkurrent (um die Gunst einer Frau)
Neurasthenie, dieNervenschwäche (damalige Modekrankheit)
Niederkunft, dieEntbindung
Nichtsnutzerklärt sich selbst, aber heute wenig gebräuchlich"Ich bin eben ein rechter Nichtsnutz..."
Notdurft(verrichten) Toilettengang
Adjektivenobelvornehm, edel, freigiebig. Seine Spende war eine noble Geste.
O
SubstantiveOberKellner
Offerte, dieAngebot
OffizinApotheke In der Mitte der Offizin stand ein Tisch...
OheimOnkel
VerbenondulierenHaare mit Lockenstab eindrehen
P
SubstantivePappenstielkein...sein; etwas ist nicht einfach zu bewerkstelligen
ParapluieRegenschirm
Pawlatsche, die offener Gang an der Hofseite eines Hauses, auch für umlaufende Laubengänge verwendet (Österreich)
Pedell, derAngestellter öffentlicher Behörden, Schuldiener
Petschaft, dasbesonderer Stempel für Siegel
Pinkelfeiner, jmd. Der sich für etwas Besseres hält
Plafond, der Decke eines Raumes (aus dem Franz.)
Plumeau, dasFederdeckbett
PotzblitzAusruf - sinngemäß "Na sowas!"
Pensionprivate Beherbung von Dauer- oder Ferienmietern mit Bewirtung (Frühstück etc.)
PensionatInternat "In dieses Pensionat, zu dieser vielgeliebten Tante Renate möchte ich Dich auf ein Jahr hingeben".
Perron, derBahnsteig
Pfennigfuchser, der Sparfuchs, sparsamer Mensch
Pissoir, dasHerrentoilette
Potschamberl Nachttopf (Verballhornung des franz. Worts)
PrimanerGymnasiast, Schüler der Oberstufe
Pläsier, dasVergnügen
Pötter, derOfensetzer
PsycheSpiegel mit Laden im Schlafzimmer
Putz, der Kleidung (durch die man vornehmer wirkt)
Verben
parlierenplaudern, Konversation treiben
plaudernKonversation treiben, miteinander über leichte Themen redenDie alten Damen schienen auch alle schon fertig mit ihrem Morgengetränk und nur noch zum Plaudern zusammen zu sitzen...
(Wäsche) plättenbügeln
promenierenan einem belebten Ort (Promenade) langsam auf und ab gehen, sich dabei zeigenDas Paar promenierte stolz die Straße entlang.
piesacken weh tun, ärgern, quälen
Q
SubstantiveQuacksalberungelernter Arzt
R
SubstantiveRabaukeungezogener Junge
Rapport, derBericht (erstatten), Meldung machen"Zum Rapport!"
Récamiere, dielange Couch mit einer Armlehne auf einer Seite
ReklameWerbung
RollschuheRoller-Blades
Regulator, derPendelwanduhr
Rumor, derLärm, Unruhe
Adjektivereuevollvoller Reue..."Und ich will versuchen, mich auf Tante Renate zu freuen" sagte Anneliese leise und etwas reuevoll.
reizvollvoller Reiz, auch verführerisch"Es war höchst reizvoll..."
ruhmredigsich selbst rühmend, prahlerisch
Verbenjmd. Zur Räson bringenJemanden beruhigen und zum überdenken seines Handels anregen
Substantive
Schabracke Mantelüberwurf vom Kragen bis zum Ellenbogen, abwertend: alte, unattraktive Frau
Schabernack, derScherz, Streich
Scharwenzel, derübertrieben dienstbeflissener Mensch
Schelm, schelmischgutmütig: Spitzbube, jemand, der nette Streiche spielt
Schindluder treiben - jmd. Über's Ohr hauen
Schock5 Dutzend - 1 Schock (60)
SchürzenjägerCasanova, jmd., der hinter den Frauen her ist
SchütteBehälter zum Schütten, z.B. für Kohle oder auch Stroh (Duden 1913)
SchutzmannPolizist
Schlamassel, der schwierige Situation (meist nach Mißgeschick)
Schlawiener, derschlauer, pfiffiger Mensch
Siechenhaus, dasKrankenhaus, Hospiz für arme Menschen
Sperenzien, auch SperenzchenÄrger oder Scherereien, machen"Mach keine Sperenzchen!" (auch scherzhaft)
SteckenpferdHobby
Stift, derLehrling
Strumpfband Band, um das Rutschen der Strümpfe zu verhindern
Schmöker, deraltes Buch
Schwerenöter, derCharmeur, Schürzenjäger
Stellmacher, derPferdewagenbauer
Schnitter, derjmd. der das Korn mähte (mit einer Sense)
als junge Frau in Stellung gehen bei Gutsbesitzern als Deinstmädchen arbeiten
VerbenAber hat mein Bruder gescholten?
scharwenzelnsich jemandem dienstbeflissen annähern, sich einschmeicheln, regional auch spazierengehen
scheltenschimpfen; gescholten werden, geschimpft werden
schnabulierengenußvoll verzehren
etwas scheffelneinsammeln
(nach) sinnennachdenkenFrau von Fleury lehnte sich zurück und sann bewegt über das Gelesene nach
Adjektivesaumselignachlässig, schusselig, langsam (z.B. sein oder arbeiten)
seligverstorbene...Als der selige Herr mich ins Haus nahm, damit ich die arme liebe Frau Professor pflege und für die Kleine aufpasse, da war ich noch in den besten Jahren."
stattlichpositiv für groß (Gebäude und Menschen), auch stark (kann auch nettes Synonym für korpulent sein)"Der Diener zeigte auf ein hübsches stattliches Gebäude..." "Hier wurde sie von einer stattlichen Dame begrüßt..."
schalkhaftmit Witz in den AugenDie hübsche junge Frau, der Gladys eben schalkhaft zugenickt hatte...
schwatzhaftsehr gesprächig sein (ohne grosse Inhalte)Die schwatzhafte alte Dame ließ sich schwer unterbrechen.
seelenfrohinnerlich froh
spornstreichs (Adj.)rasch, schnell
T
SubstantiveTalerehemalige Münzeinheit
Tand, der billiger, eigentlich wertloser Gegenstand, der aber hübsch aussehen kann...
Tändelei, dieFlirt, Spielerei
Techtelmechtel, das Liebschaft, früher auch geheimes Einverständnis
Tischgesellschafterklärt sich von selbst, Personen die zusammen am Tisch sitzen, z.B. eingeladen sind, oder im Hotel an der "table d'hote" sitzen
Toiletteim älteren Sinne: Kleidung; T. machen - sich herrichten (Frauen), zurechtmachen
TrockenwohnerErstbewohner von Neubauten, bei denen die Wände noch nicht ganz "trocken" waren
TrottoirBürgersteig
Trumm, dasgroßes, schweres Ding, Brocken; Plural Trümmer hat das nicht mehr verwendete Trumm als Ursprung
Transistor, der Radio
Tumultant, auch Tumultuant, der (Pl: Tumult(u)anten)Ruhestörer, Aufrührer
Talglicht, dasKerze
Tausendsassa, derein vielseitiger begabter Mensch
Tuskulumeine Art Vorgarten
Verben
tappelnsiehe "dappeln"
AdjektivetraulichvertrautMan merkte auch nichts von dem traulichen Geräusch des Familienlebens...
teurespezielle Anredeform, halb förmlich"Ich kann Dir nicht sagen, teure Tante," so las sie...
tadelnswertheute ungebräuchlich, kritikwürdig"Ohne besonderes Tadelnswertes zu tun, lebt sie in ganz naivem Egoismus in den Tag hinein".
tunlichangebracht, auch Steigerung im Sinne von "in jedem Fall"Wir bitten Sie, dies oder das tunlichst zu unterlassen.
tumb (Adj.)unwissend, einfältig, unbegabt
U
Substantive
ÜberzieherHerrenmantel
Ungemaches droht...; Unheil, Ärger
UnterpfandPfand für Gläubiger als Bürgschaft für sein Forderung; sicheres Zeichen
V
SubstantiveVatermörderStehkragen von Herrenhemden (richtig, sehr eng)
Vettel, dieabwertend für: alte, ungepflegte Frau mit verdorbenem Charakter
Verlaub"mit Verlaub" - Entschuldigung"Mit Verlaub, Frau Rektor" hatte Christine da stolz geantwortet, "so alt bin ich noch nicht".
Vestibül, dasVorhof, Vorhalle
Vertiko, das Möbelstück, hat unten meist zwei Türen und oben einen Aufsatz mit Regal (für Nippes)
Vetter, derCousin
Verbenverballhornenabsichtlich etwas entstellen oder verdrehen (um es ins Lächerliche zu ziehen)
Adjektivevermaledeit (Partizip II zum Verb vermaledeien) verflucht, verwünscht
W
SubstantiveWamsWeste
Waschbrett, das Art Brett, was früher zum Wäschewaschen verwendet wurde
WirtshausLokal
Wonne, die Glückseligkeit, grosser Genuss
Verbenweiden, sichsich an etwas Schönem erfreuen (besonders Anblick)
wienern (Verb)putzen, polieren (bis es glänzt)Sie wienerte den Boden auf Hochglanz.
Adjektivewunderlichkomisch (aber harmlos), im Zusammenhang mit Aussehen und VerhaltenHier wurde sie von einer stattlichen Dame begrüßt, die mit ihrer wunderlichen Puffenfrisur über einem feinen alten Gesicht aussah wie ein Ahnenbild."
Z
SubstantiveZaungastunwillkommener Besuch, Beobachter
ZecheRechnung im Wirtshaus
Zehnmond, derMonat Dezember
Zofe, dieBedienung, meist von adeliger Dame
Zubergroßer Bottich bzw. Wanne für die Wäsche oder zum Baden
Zuchthaus, dasGefängnis
Zwirn Wort für guten Anzug.Für die Vorstellung zog er seinen guten Zwirn an.
Redewendungen
"Seine Nase in etwas stecken"sich in etwas einmischen...die von Zeit zu Zeit kam und "ihre Nase in alles steckte"
"in den besten Jahren sein"früher: im heiratsfährigem Alter sein, bei Männern: mittelaltAls der selige Herr mich ins Haus nahm,..., da war ich noch in den besten Jahren. Da hätte ich noch heiraten können.
"ganz Auge und Ohr sein"aufmerksam beobachten"Anneliese war ganz Auge und Ohr und hatte in ihrem Vergnügen nicht bemerkt, dass der Platz zu Linken auch besetzt war..."
"verflucht und zugenäht"etwa wie "verflixt noch mal..."
oder heute noch "verflixt und zugenäht..."
"Umgang nehmen"von etwas Abstand nehmen, etwas vermeiden
"Das wird wohl schwer halten"Das wird schwierig, wird kaum klappen…
Tochter, höhereTochter aus gutem (bürgerlichen oder adeligen) Hause
"Fräulein vom Amt"Telefonistin
gemach, gemachlangsam, immer mit der Ruhe...
Ich zähle 33 LenzeIch bin 33 Jahre alt
"Lass Dich nicht ins Bockshorn jagen!" Nicht in die Enge treiben (oder verunsichern) lassen...
Einen Fuchs fangenjmd. zur Mitgliedschaft in einer Burschenschaft überreden
Auf "Schusters Rappen" unterwegs seinzu Fuß laufen
"Guter Hoffnung" seinschwanger sein
"Das steht (ihm/ihr) zu Gesichte..."steht einer Person oder Sache gut/passt gut (oder auch nicht in der Negativform)
Etwa/ jmd. nicht geheuer seinetwas oder jmd. ist unbehaglich, unheimlich oder beängstigend"Die Situation war mir nicht geheuer"
der Dinge harren(sehnsüchtig) auf etwas warten.Würde es regnen? Sie harrten der Dinge...
"Ei der Daus"Ausrufung der Verwunderung, der Verblüffung
den Handschuh werfen aufgeben
nichts über Knie brechen nicht unüberlegt handeln
Eine kesse Sohle aufs Pakett legen tanzen gehen
unter der Fuchtel von jmd. seineine Person wird von einer anderen beherrscht, die das Sagen hat
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Zeige 155 Kommentare
  • Beate
    Antworten

    Flitzpiepe
    Jemand, der Unsinn macht oder erzählt oder sich dumm anstellt.
    auch Dummerjan, Spinner, Trottel, Heiopei, Dämlack, Hirni, Dussel, Tölpel, Dödel, Einfaltspinsel, Knallcharge, Döskopp, Dösbaddel, Tropf, Armleuchter, Nulpe, Piesepampel, Strohkopf

  • Schneidert T
    Antworten

    Was ist ein zugemäche?

    • Grete Otto
      Antworten

      Das habe ich dazu gefunden: Zugemäche (u.a.) sind Querbauten in aufzulassenden Flufsarmen oder Flufskrümmen, welche die letzteren vom neuen, einheitlichen Flusslaufe abschneiden und meist auch zur Verlandung bringen sollen.

  • Sigrid Müller
    Antworten

    Da wäre dann noch das Plumpsklo – sagen wir mal vornehm: Toilette ohne Wasserspülung…. In vielen „plattdeutschen“ Gebieten wurden diese Toiletten in Erinnerung an die „Franzosentied“ übrigens als „Privée“ bezeichnet.

  • Roger
    Antworten

    Firlefanz wird hier als Unsinn erklärt, ist meinem Verständnis nach jedoch mit „überflüssigem Beiwerk“ besser erläutert… oder nicht?

  • Dorothea Bräunling
    Antworten

    wahrlich = wirklich, wahrhaft

  • Uma
    Antworten

    „Das Licht brennt“; Wirtschaft (Haushalt), Landstreicher, Lumpenpack, munter, Vagabund, Trunkenbold, Abtrünniger, jeck, Füsillade, „das kleidet dich“, „mach dich recht schmuck“, flotte Biene/mieze, hastig, Piepel, Vogel (Beleidigung), Kavalier, jemandem etwas verargen, jemandem Kummer machen, eine Wirtschaft machen (Viel Theater machen), sich besinnen, sich entsinnen, dicklich, deuteln, begreiflich, Jämmerling, „das ist mir einerlei“, Schießbudenfigur, austreten gehen, „Am Apparat“ (wenn jemand anruft), Totenwache, unterjubeln, Stuhlgang, Donnerwetter!, Herrschaftszeiten!, des Wahnsinns fette Beute, herausputzen, eine flotte Sohle aufs Parkett legen, Haustochter, Hasenfuß, Memme, Possenreißer, Kaltmammsel, Herr Ober

  • Sascha
    Antworten

    Recamière – lange Couch mit einer Armlehne auf einer Seite

  • Larissa
    Antworten

    Grammophon
    – was für ein schönes, altes Wort, finde ich. Bedeutung quasi „der geschriebene Ton“ – wunderbar 🙂
    Und vielen Dank!

  • Melanie
    Antworten

    Motschekiebchen= Marienkäfer

  • Leon Loncar
    Antworten

    geh weg

    • Max
      Antworten

      Ich bin im Buch „Die Welt in 100 Jahren“(S.47) auf das Wort Brauttoilette gestoßen. Damit ist vermutlich eine Art Brautkleid gemeint. Im Internet finde ich leider keine Definition dazu.

  • Olaf Wagner
    Antworten

    Spornstreichs: Schnell, flugs, rasch. Beispielsatz : Er ging nach dem Mittagessen spornstreichs zu seiner Freundin.

    • Daniela
      Antworten

      „Eine kesse Sohle aufs Parkett legen“ – tanzen gehen

      • Daniela
        Antworten

        „Du alter Schwerenöter“ – Du alter Charmeur – einer der viele Komplimente macht

        Vergnügen- Tanzveranstaltung, Volksfest
        Die Kapelle spielt auf- eine Band macht Musik

        „Einen über den Durst trinken “ – besoffen sein

        „Einer Dame den Hof machen“ – eine Frau umworben

        “ als junge Frau “ in Stellung gehen“ – bei Gutsbesitzen als Dienstmädchen arbeiten

        Das Aufgebot bestellen- heiraten wollen

        Auf dem Kanapee liegen – auf dem Sofa liegen

        Transistor einschalten- Radio hören

        Elevator- Fahrstuhl

        Dresche bekommen, man wird verdroschen- Schläge bekommen, man wurde geschlagen

        Einsegnung- Konfirmation

        Schmökern- etwas durchsuchen

        Etwas abseien- etwas durch ein Sieb/Tuch Gießen

        Eine Miete anlegen- Erdloch mit Stroh usw.,in dem Kartoffeln,Rüben und.ä. gelagert/überwintert wurden

        Wäsche plätten- bügeln

        “ haben sie gedient?“ -waren sie in der Armee?

        Talglicht- Kerze

        Scheuern- etwas mit der Bürste nass schrubben, ausscheuern- einen Gegenstand auswaschen

        Chaussee- Straße

        „Jemanden den Marsch blasen“ Jemanden eine Ansage machen, ihn kritisieren

        Jemanden tadeln- Jemanden eine Sgrafe geben

        Zuchthaus- Gefängnis

        Etwas scheffeln- einsammeln

        “ das geht dich einen feuchten Kehricht an“ – Kehricht- Dreck/Schmutz
        Kehren- fegen

        Büchsenmacher – Jemand der Gewehre/Schusswaffen anfertigt

        Die Spreu vom Weizen trennen- Spreu- Die Hülle/Schale vom Korn – etwas Gutes und schlechtes auseinander halten/ sortieren

        Schelte erhalten- ausgeschimpft werden

        Krüppel- Behinderter

        Brandmeister- Feuerwehrmann

        Der/Die Schnitter- Leute, die zur Getreideernte kamen und mit der Sense das Korn mähten

        Der Bötcher- Fassbauer

        Der Pötter- Ofensetzer

        Stellmacher- Pferdewagenbauer

        Spengler- Dachdecker

        Zerzauste Haare- ungekämmte Haare
        Zerzaust aussehen- unordentlich/durcheinander

        Den Handschuh werfen- etwas aufgeben

        Nichts übers Knie brechen- nicht vorschnell/ unüberlegt handeln

        Tausendsasser- ein vielseitig begabter Mensch

        Ein Hans Dampf in allen Gassen

        Regulator- Pendelwanduhr

        Zaster- Geld

        Die Zeche prellen

        Etwas überdrüssig werden- gelangweilt sein, etwas nicht mehr haben wollen

        Etwas ausbaldovern- etwas erkunden/ausspionieren

        Eine schöne Statur haben- eine schöne Figur haben

        Scharlatan- Betrüger/Lügner

        Mit etwas liebäugeln- etwas gerne haben wollen- Etwas planen/ in Erwägung ziehen, anschaffen zu wollen was ma

        • Michael
          Antworten

          „Feuchter Kehricht“ war eine euphemistische Umschreibung des Begriffs Kot. Es lautete also eigentlich: Das geht dich einen Scheiß an!

  • Sabine Körper
    Antworten

    Gassenhauer
    ein volkstümlich derbes Lied—heute vielleicht vergleichbar mit Hit

  • Sabine Körper
    Antworten

    Krinoline
    Dieses „tödliche“ Gestell war eine der populärsten Modeerscheinungen des 19, Jahrhunderts: die Krinoline – ein Reifrock, der zuerst aus Rosshaar und Leinen, später aus Federstahlbändern bestand. Das sperrige Kleidungsstück löste die vielen Schichten aus Unterröcken ab, die zuvor lange Zeit in Mode gewesen waren.

  • Jutta
    Antworten

    Knaster
    Das Wort ist zwar wohl wieder in Gebrauch für alle rauchbaren Pflanzenteile, meinte aber wohl ursprünglich einfach Tabak.

    Ebenfalls als Knaster wurde im 18. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts ein verdrießlicher Mann betitelt. (Wikipwedia)

  • Christa von Borzestowski
    Antworten

    Kokolores es bedeutet soviel wie –Unsinn, Unfug– Das ist doch alles Kokolores

  • martin
    Antworten

    Ich dachte, Galoschen sind eine Art von Überschuh, aus Gummi, die den „echten“ Schuh vor Nässe oder Schmutz schützen sollen.

  • Anette Klostermeier
    Antworten

    Mir ist gerade das Wort “ Schabracke “ eingefallen mit dem man früher den Mantelüberwurf vom Kragen bis zum Ellenbogen bezeichnete. Dieser hielt Nässe und Kälte ab. Die „Galoschen“ bezeichneten einfache Schuhe oder auch die Holzpantinen.

    • Roli
      Antworten

      Du alte Schabracke ist ein liederliches Weib

  • Dagmar Grosch-Rieck
    Antworten

    „Cherubinisch“ – Ich finde dieses alte Wort passt fantastisch zum Monat Dezember, ist es doch etwa gleichzusetzen mit „engelsgleich“.

    Vielleicht kennen manche noch den „Cherub“ aus einem alten Kirchenlied.
    Viel Spaß bei der Recherche und natürlich ein gesegnetes Weihnachtsfest!

  • Kim Sander
    Antworten

    Korsar ist so ein schönes, altes Wort und findet kaum noch Verwendung. Es gibt heutzutage wohl zu wenig Korsaren.

    • Anette Klostermeier
      Antworten

      Korsaren gibt es noch in Russland. Hier waren es die Husaren der kaiserlichen Hoheit. Wo kein Kaiser mehr da auch keine Husaren mehr. Zur damaligen Zeit wahren sie aber sehr angesehen vor allem bei den Freuleins.

      • martin
        Antworten

        Wurden nicht auch Piraten so genannt?

        • Michael
          Antworten

          Im maritimen Zusammenhang waren Korsaren staatlich lizensierte private Freibeuter, also Piraten mit Lizenz, die nur den politischen Gegner dessen berauben durften, der den Freibeuterbrief ausgestellt hatte. Dieser bekam dann auch einen Anteil der Beute. Sowas wie die Söldner heutzutage, aber zu Wasser. Piraten machten keine Unterschiede und arbeiteten nur für die eigene Tasche.

  • Melanie Temme
    Antworten

    Kleinod
    1.
    kostbares Schmuckstück
    „ein Kleinod aus Brillanten“
    2.
    Kostbarkeit, Juwel
    „ein architektonisches Kleinod“

  • Carola Seiferth-Bender
    Antworten

    Ich habe noch den „Gigerl“ zu bieten, ein Modegeck, Stutzer, ein eitler Hahn.

  • Karin Kaczmarek
    Antworten

    Backfisch – junges Mädchen
    Base – Cousine
    Oheim- Onkel
    Firlefanz und Tand

  • Carola Seiferth-Bender
    Antworten

    Mir fällt da noch der Minnesang ein.

  • Paddy
    Antworten

    angelegentlich – eifrig, mit Hingabe

  • Faruda
    Antworten

    „erküren“ – „gewählt“ oder „bestimmt“ würde man heutzutage sagen.

    • Melanie Temme
      Antworten

      Als „Emballagen“, französisches Wort für Verpackungen, wurden bzw. werden umgangssprachlich die „personenbezogenen, dinglichen Überbleibsel“ bezeichnet.

      Beispiel: Der benutzte Teller steht noch auf dem Tisch:
      „Nimm‘ deine Emballagen mit“
      „Räume mal deine Emballagen noch in die Küche“

  • Ruben
    Antworten

    Mein Opa fluchte immer: „ Ei der Daus“.
    Eine alte Redewendung. Daus kennt man heute natürlich noch unter Teufel?

    • Anette Klostermeier
      Antworten

      „Ei der Daus “ ist der Ausdruck, genau wie zum Beispiel “ mich laust der Affe „, für etwas verwunderliches das man nicht erwartet hat.

  • Susann K.
    Antworten

    allgemach ist mein Wort, hat eine ähnliche Bedeutung wie „allmählich“, wird aber nicht mehr verwendet. Habe es in einem alten Roman gefunden!

  • Leonie
    Antworten

    Duvet oder Plümo für eine Bettdecke, kommt beides aus dem Französischen (plumeau), duvet heißt es auch auf Englisch. Im Saarland sagte man früher auch gern „Düwwä“. 😉 Habe beide Begriffe aber schon lang nicht mehr im Deutschen gehört.

  • Rita
    Antworten

    Wenn ich früher Grimassen geschnitten habe, sagte meine Oma immer zu mir: Lass die Fisimatenten.
    (Was so viel heißt wie höre mit dem Blödsinn auf)

  • Angelika Heller
    Antworten

    Geselchtes, Fernsprecher, Telefonistin, Gewand, Trauerjahr, Frack, gnädige Frau, Gatte, Brautstand, Ehestand, Junggeselle, Vogelherd, Krammetsvögel

  • Lasse Wemp
    Antworten

    Wenn man früher nicht von der Couch kam und sich aufraffen musste, sagte man „ermannen“.

  • Felix T.
    Antworten

    Sich einer Sache erwehren für etwas fernhalten oder auch um zum Beispiel Gefühle unterdrücken: „Sie konnten sich der Tränen kaum erwehren.“

  • Tomas S.
    Antworten

    Das Wörtchen dappeln soll früher für trippeln oder schleichen benutzt worden sein.

  • Sophie Gemisch
    Antworten

    Meine Oma sagte früher wenn jemand kleinlich ist immer das süße Wort bekritteln. Fand ich damals immer sehr lustig

  • Jannes Hack
    Antworten

    Abkanzeln sagte man früher wenn jemand runtergemacht wurde

  • Maria Schröder
    Antworten

    Das Wort „geheuer“ mag ich

  • Martin
    Antworten

    „Kurios“. Verwendet früher für außergewöhnlich, seltsam.

  • Petra Jennessen
    Antworten

    Ich harre der Dinge,
    die kommen.

  • Michaela
    Antworten

    flanieren für spazieren gehen, Nachtgewand, okkupiert, Pissoir, Liebreiz,illuminieren, etwas ist ermüdend für langweilig,promenieren, Kummerbund

  • Hans
    Antworten

    »scharwenzeln« sagte meine Großmutter für „spazieren gehen“, aber auch für „[als Person] (zB in der Küche) im Weg stehen“, im letzteren Sinne dann auch substantivisch »Scharwenzel«

    • Anette Klostermeier
      Antworten

      scharwenzeln ist jemanden bezirzen um etwas zu erreichen

  • Mark
    Antworten

    Wenn jemand Lärm machte sagte man früher Rumor dazu

  • Stefani
    Antworten

    Mähhappl: Bedeutung Schaf

  • Sarah Haas
    Antworten

    Ruhmredig ist ein Wort aus dieser Zeit und heißt soviel wie ruhmvoll.

  • Marion Riwan
    Antworten

    Mittagsbrot = Belegtes Brot, das man als (zweites) Frühstück, oder Mittagessen zur Arbeit, zur Schule mitnimmt.

  • Walburga Kliem
    Antworten

    Zu „Gote“ noch ein Hinweis: Auch verbreitet ist „Gotel“. Rapunzel nennt in dem Grimm-Märchen die Zauberin „Frau Gotel“ und auch in der Disney-Verfilmung „Neu verföhnt“ heißt diese Figur „Mother Gothel“.
    Die männliche Form des Paten wird hier bei uns im Taunus „Petter“ genannt.

  • Walburga Kliem
    Antworten

    „Barras“ – Auf dieses Wort bin ich in alten Feldpostbriefen aus dem Zweiten Weltkrieg gestoßen. Der Absender schrieb: „Ich bin nun mal beim Barras und muss auch bleiben bis der Krieg zu Ende ist.“
    Es bezeichnete seit dem 19. Jh. in der Soldatensprache den Militärdienst oder die Armee.

  • Karola Dahl
    Antworten

    Eidam – Schwiegersohn
    Buttervogel – gemeint ist der Schmetterling
    Galanterie – Höflichkeit
    großjährig – Erwachsen
    Kurzweil – Zeitvertreib
    Maid – Mädchen, junge Frau
    Oheim – Onkel
    Niederkunft – Entbindung
    Trottoir – Gehsteig, Bürgersteig
    vermaledeit (das Gegenteil von gebenedeit) – verwünscht

  • Rita
    Antworten

    ich gehe zum Babutz —- sagte mein Opa früher, wenn er zum Friseur musste

  • Sabine
    Antworten

    Sind ja schon einige alte Wörter gefunden… mir fällt da ganz spontan
    *Godi* oder *Gote* ein, das war früher das Wort (bei uns in Hessen) für Patentante.
    Liebe Grüße und weiterhin viel, viel Erfolg!

  • Marion Regenauer
    Antworten

    „Dirne war allgemein die Bezeichnung für ein junges, unverheiratetes Mädchen. Leider wandelte sich die Bedeutung mit der Zeit zu „käuflich Mädchen“ oder Prostituierte. Daher wurde z.B. eine Strophe des Volksiedes „Bunt sind schon die Wälder“ nicht mehr gesungen. Darin heißt es:
    Sieh! Wie hier die Dirne
    Emsig Pflaum‘ und Birne
    In ihr Körbchen legt;
    Dort, mit leichten Schritten,
    Jene goldne Quitten
    In den Landhof trägt!

  • Anka
    Antworten

    Latrine – Vorgänger der Toilette und Gedicht von Günter Eich

  • Rita
    Antworten

    ich gehe zum Babutz —- sagte mein Opa früher, wenn er zum Friseur musste.

  • Jochen
    Antworten

    „Grabuge“ wurde früher verwendet, ist aber ein französisches Wort und bedeutet Chaos

  • Markus L.
    Antworten

    „Sich weiden“ ist ein alter Begriff, den meisten wahrscheinlich noch in Zusammenhang mit dem Wortspiel „Augenweide“ bekannt.

  • Anka
    Antworten

    Hagestolz – hag war früher die Bezeichnung für ein Gut; stalt für besitzend. Heute wird sicherlich ein eingefleischter Single so genannt, wenn überhaupt.

  • Carmen
    Antworten

    Erdapfel,Nudel -sagen ältere Menschen zu Kartoffeln.

  • Liv
    Antworten

    Billett, heißt heute Ticket. Außer in der Schweiz. Da heißt es immer noch Billett.

    Eierpflanze für Aubergine. Das hab ich mal in einem alten Wörterbuch gelesen.

  • Ela Engler
    Antworten

    Tumultanten für Aufrührer, Aufwiegler.

  • Michelle
    Antworten

    Mein Wort wäre Pedell. Mein Vater war Pedell auf der Universität. Das ist sowas wie Universitätsbote oder Hausmeister.

  • Sarah
    Antworten

    Um ehrlich zu sein bin ich mir net sicher wie alt das Wort ist aber „Ausbund“ wird definitiv nicht mehr benutzt.

  • Natascha B.
    Antworten

    Mein Wort für das Gewinnspiel wäre „holdes“. Kennt man höchstens noch aus „holde Maid“?

  • Armin Lauser
    Antworten

    Wer kennt noch das Wort „schwatzhaften“? Ich glaube was es bedeutet ist Selbsterklärend und veraltet ist es sowieso.

  • Benni
    Antworten

    Jemandem „ergeben“ sein. Mein Wort für das Gewinnspiel 🙂

  • Annette Hauser
    Antworten

    Mein Wort ist erwehren. Beispiel: „ Er kann sich des Zweifels nicht erwehren“.

  • Tim H.
    Antworten

    Das Wort „müßig“ ist zwar noch bekannt nichtsdestotrotz veraltet und kaum noch zu hören.

  • Thorben Strass
    Antworten

    Trumm bedeutet soviel wie „großes Stück“ und ist im heutigen Sprachgebrauch nicht mehr zu finden.

    • Schäfer Helga
      Antworten

      In Bayern schon. Magst du trumm Watschn?

  • Brigitte
    Antworten

    Anempfinden ist ein altes Wort welches in dieser Art nicht mehr verwendet wird.

  • Johan
    Antworten

    Nobel ist wird kaum noch benutzt. Die Frage ist nur ob dies an der Gesellschaft oder an dem Wort liegt:)

  • Regina M.
    Antworten

    Eine Redewendung zur Teilnahme: „Etwas steht nicht zu Gesichte“

  • Mario Kammers
    Antworten

    „Siechtum“ wird heute nicht mehr verwendet.

  • Susanne
    Antworten

    Mein altes Wort ist „anfechten“, z.B. „Wenn ich das verliere, würde mich das nicht anfechten.“

  • Ela Engerl
    Antworten

    Ich biete drei Wörter. Einhimmeln (sterben bei Kindern verwendet), Steg-Reif (früher der Steigbügel, deshalb bedeutet aus dem Stegreif ürsprünglich ohne vom Pferd zu steigen) und schenierlich, das alte Wort für peinlich.

  • Cornelia Seckel
    Antworten

    Honett – rechtschaffend, ehrlicv

  • Harriet Schenk
    Antworten

    Mummenschanz- Maskenball ?

  • Philipp Hanenbegr
    Antworten

    dispensieren = (vorübergehend) freistellen, entbinden

    klamm = leicht feucht (Die Wäsche ist noch klamm) , steif vor Kälte (die Finger sind klamm) , kein oder wenig (Kommst du mit in die Kneipe? Nein ich bin heute klamm bei Kasse)

    • Grete Otto
      Antworten

      Vielen Dank für diese Beiträge! Werden beim nächsten Update berücksichtigt ?

  • Daniel Altendorf
    Antworten

    Mein altes Wort für die Ostereiersuche ist:

    „Rapport“ – aus dem militärgebrauch, für „Bericht“. Rapport erstatten bedeutet dann Meldung machen.

  • Martin Möbus
    Antworten

    Greisenasyl – Altersheim
    Siechenhaus – Krankenhaus, Hospiz?
    Offerte – Angebot „Offerten an die Expedition des Blattes“ (eine Art Chiffreanzeige)
    Knochenschüttler – Fahrrad im 19. Jhd. vor dem Hochrad
    Putz/ Kopfputz / Putzmacherin – Modistin, Hutmacherin
    Kehrichttonnen-Abfuhrchauffeur – Müllwagenfahrer
    Benzinpumpe – Tankstelle (1920er J.)
    Perron – Bahnsteig
    Kindsmagd – Babysitter
    Heissluftdusche – Haartrockner (Fön war ein geschützer Markenname, 1910er 1920er J.)
    Brotröster – Toaster
    Joppe – kurzer Mantel
    Rock – längere Jacke (Gehrock)
    Kraftdroschke – Taxi
    Fenstermantel – dicker Vorhang im Winter

  • Ines Ha.
    Antworten

    Eidam so wurde der Schwiegersohn bezeichnet
    Söhnerin war der Begriff für Schwiegertochter

  • Elke
    Antworten

    Vertiko = ein bestimmter Möbeltyp

  • Kai
    Antworten

    Nach dem schon viele personenbezogene Begriffe in der Auflistung stehen (Knabe, Jüngling, Backfisch) würde ich die Wörter Kegel und Bastard für ein uneheliches Kind noch vorschlagen.

    Immer wieder ein schönes Wort und definitv aus unserer Zeit gefallen sind „Habseligkeiten“.
    Das könnte man gleich noch um „Tand“ erweitern…

  • Sibylle
    Antworten

    Paraplü für Regenschirm

  • Keller,Claudia
    Antworten

    Bebe- das sagte Oma immer zum Rührkuchen(Gugelhupf)
    Feudel – Scheuertuch oder Lappen
    Putzstock- Schrubber oder Besen
    darob- anderes Wort für darüber Bsp: er war darob sehr ungehalten
    Ungehalten- sauer, schlecht gestimmt
    Eloquent- wortreich, geistreich, gebildet in einer Unterhaltung – sie war eine eloquente Gesprächspartnerin

  • Kalwellene
    Antworten

    Aus der Familienforschung bring ich folgendes mit:

    Bastart ( d )ist ein uneheliches Kind, früher aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten,

    Eidam ist der Schwiegersohn

    Godi ist die Patentante

    Muhme ist die Tante Oheim der Onkel ( wobei bei den Ahnen nochmals unterschieden wird ob es die Schwester/ der Bruder von Vater oder Mutter ist 🙂

    Schwippschwager nannte man bei einer Frau den Schwager des eigenen Ehemanns
    Schwippschwägerin ist dementsprechend die Ehefrau des Bruder des eigenen Mannes

    Wirth ist ein anderes Wort für die Berufsbezeichnung Bauer -> Landwirt
    ich habe zu Anfang immer gedacht, warum Wirth? Da hatte doch niemand eine Kneipe, das waren doch alles Bauern. Bis ich dann die Erklärung auf einem Genealogentreffen bekam,da war es echt von Vorteil, daß ich über mich selber lachen konnte.

    Wehenmutter ist die Hebamme

  • Dörte Zoeger
    Antworten

    Fulminant, das bedeutet sowas wie heute geil oder cool. Ich weiß aber nicht ob es alt genug ist

  • Kalwellene
    Antworten

    Noch eine weitere Erklärung zu dem Wort Krise, Kriesis: Höhepunkt einer Krankheit z.B hohes Fieber, der Zeitpunkt an dem das Fieber seine höchste Gradzahl erreicht hat, und dann auf den normalen Wert abfällt.

  • Carola Seiferth-Bender
    Antworten

    Wie wäre es denn mit der Chose – die Sache oder Angelegenheit, der Contenance – Haltung oder Fassung bewahren und der Chaiselounge als Tagesbett, das einem kurzen Mittagsschlafe dient?

  • Heike Schleicher
    Antworten

    Ich hätte zwei Worte für C. Einmal Chaiselongue oder nur Chaise und Chapeau Claque. Also ein anderes Wort für Sofa, jedenfalls sagt mein Stiefvater schon immer Chaise dazu und ein auklappbarer Zylinder.

  • Natalie
    Antworten

    Vestibül – ein tolles altes Wort, wie ich finde.?

  • Susanne Kugelmeier
    Antworten

    „Famos“ für toll, super… 😉 „Das wird wohl schwer halten“ für: Das wird schwierig, wird kaum klappen… „Höhere Töchter“ = Töchter aus „gutem Hause“… „Fräulein vom Amt“ oder „Klingelfee“ = Telefonistin

  • Michaela
    Antworten

    Nadelgeld. Das Haushaltsgeld ist für den Haushalt gedacht, das Nadelgeld bekam die Hausfrau vom Ehemann für ihren persönlichen Gebrauch.

    Backfisch – Jugendliche

    allenthalben – überall, immer

  • Yannick
    Antworten

    Apruçu = Geistreicher Kommentar eise Dritten in einer Konversation… Der Apruçu war der Sinnfrei mein Herr

  • Heike Schleicher
    Antworten

    Kohlenmann oder Kohlenmänner gibt es und hört man nicht mehr. Als ich klein war haben diese Männer immer die Kohlen gebracht. Haben die Jutesäcke, gefüllt mit Kohlen, vom Pritschenwagen geholt und auf dem Rücken in den Keller transportiert. Viele dieser Männer waren zwar klein aber dafür stark und ich erinnerem mich noch an die großen schwarzen Hände. Die (Eier)-kohlenschütte gibt es und hört man irgendwie auch nicht mehr. Das war ein hoher Blechbehälter mit Henkel, vorne abgerundet, damit man den Inhalt, meistens Eierkohlen, gleich in den Ofen schütten konnte. Kohlenbriketts habe ich auch ewig nicht mehr gesehen oder das Wort gehört. Da fällt mir noch der Feuerhaken ein. Den hat meine Mutter immer in der Küche gebraucht. Um im großen alten, weißen Küchenherd,der natürlich mit Holz befeuert wurde, die Feuerringe oben auf dem Herd zu bewegen bzw. den Herd oben zu öffnen. Irgendwie scheine ich es mit Feuer, Herd und Kohlen zu haben. 🙂

    • Grete Otto
      Antworten

      Danke für Deinen Beitrag – ja die Kohlenfeuerung ist Zeitgeschichte!

    • Nieves
      Antworten

      Das Techtelmechtel für eine heimliche Liebschaft

  • Annette Evans
    Antworten

    Zu Base passt dann auch Vetter (also Cousin)
    vielleicht auch Kaffee oder Teekränzchen ??

  • Antje
    Antworten

    Die Begriffe „Aufwartung“ oder „den Hof machen“ sind leider schon vor den Tinderzeiten verschwunden…

    • Grete Otto
      Antworten

      Sehr treffend formuliert ?

  • Carola Seiferth-Bender
    Antworten

    Zu meinem Vergnügen fällt mir noch das Pläsier ein, als ich in meinem Boudoir saß.

    • Grete Otto
      Antworten

      ?? ?

    • Susi Landgraf
      Antworten

      düpieren

      1.täuschen, überlisten
      „der angebliche Vertreter hat mehrere Geschäftsleute düpiert“
      2.
      jemanden vor den Kopf stoßen, brüskieren

      Hab ich gestern zu meiner Katze gesagt, als sie zu mir gerannt kam und als ich knuddeln wollte, eiskalt die Richtung gewechselt hat.
      „Da hast du mich jetzt aber düpiert.“

      Ich fand, dieses Wort ist es wert, erhalten zu werden.
      Und übrigens, hab dann meine Katze später doch wieder intensiv knuddeln dürfen.

    • Sandra Gerlach
      Antworten

      zur Räson bringen
      massregeln, zu Vernunft bringen

      • Anette Klostermeier
        Antworten

        Jemanden zur Räson bringen bedeutet jemanden wütend machen, oder aber auch ihn provozieren damit derjenige wütend wird.

        • Kathy Völkel
          Antworten

          Hmmm..mir scheint da wurde Räson mit Rage, bzw. „jmd. in Rage bringen“ verwechselt, denn wenn man jmd zur „Räson bringen“ möchte, ist es eher genau das Gegenteil, sprich ihn nicht zu provozieren, sondern ihn zu beruhigen und ihn zum überdenken seines Handels anzuregen.

  • Carola Seiferth-Bender
    Antworten

    Wie wäre es mit „Behuf“? Zu diesem Zweck würde sich das Wort doch eignen?

    • Grete Otto
      Antworten

      Sehr schön!

  • Susanne Kondratzki-M.
    Antworten

    Oheim stand früher für Onkel (Bruder der Mutter)

    • Grete Otto
      Antworten

      Danke für den Beitrag!

  • Thorsten Kellner
    Antworten

    Knirps für einen kleinen Jungen

    • Grete Otto
      Antworten

      Stimmt -schönes Wort, heute eher für den kleinen Regenschirm in Gebrauch ?

      • Sandra Gerlach
        Antworten

        avancieren
        Aufsteigen, befördert werden

    • Sigrid Müller
      Antworten

      Deshalb wurde ja auch der erste Taschenschirm „Knirps“ genannt – klein und praktisch!

  • Bernd Ellerbrock
    Antworten

    „Umgang nehmen“: etwas vermeiden, von etwas Abstand nehmen

    • Grete Otto
      Antworten

      Sehr interessant, den Ausdruck kannte ich noch nicht – vielen Dank!

  • FelixmitHelix
    Antworten

    Kontor ist meines Wissens der alte Begriff für Büro oder auch Niederlassung. 😉
    Lustige Idee mit den alten Worten. Interessant, dass einige im heutigen Sprachgebrauch gar nicht mehr vorhanden sind, während andere noch einigermaßen gängig sind:)

    • Grete Otto
      Antworten

      Das stimmt – jede Zeit hat ihre speziellen Wörter, aber manche überdauern…

      • Sandra Gerlach
        Antworten

        Spitzbube
        bedarf wohl keiner Erklärung ?

        • Anette Klostermeier
          Antworten

          Das ist die Bezeichnung für einen kleinen Jungen der durch seine Streiche und Unternehmungen nicht nur Unsinn sondern auch Vorteile erreicht. Ähnlich wie der Michel aus Lönneberg von Astrid Lindgren

    • Martina MG
      Antworten

      scharwenzeln = sich in jemandes Nähe zu schaffen machen und dabei immer bereit sein, übertrieben geschäftig und eilfertig seine Dienste anzubieten, um sich dadurch einzuschmeicheln

      Schlawiener = schlauer, pfiffiger Mensch (Herkunft: seit dem 19. Jahrhundert belegt; das Wort ist eine Bildung zu „Slovene“ oder „Slavone“. Kluge: „Gemeint sind ursprünglich die slovenischen Hausierer, die als besonders gerissen galten.)

  • Gustav.Kandersteg123
    Antworten

    Ein weitverbreitetes Wort für Junge war damals Knabe: „Als Knabe hatte Karl selbst in das Kloster eintreten wollen.“

    • Grete Otto
      Antworten

      Sah ein Knab ein Röslein stehen…fällt mir da spontan ein ?

    • Susann Heinze-Wallmeyer
      Antworten

      Deut… Der ist keinen Deut besser. Deut ist eine alte niederländische Münze.

    • Ines Ostwald
      Antworten

      Jungfer, Galoschen, Leibchen, Fisematenten, Amme.. Ich hoffe da sind Worte bei die noch fehlen in der Sammlung

  • Clara1987
    Antworten

    Ich hätte noch den Ausdruck „Base“. Die Bedeutung hinter dem Wort ist Cousine. Man sagte früher zum Beispiel: „… und war dann mit Frida bei der Base in Ulm gewesen.“

    • Grete Otto
      Antworten

      Ja, habe ich auch öfters in alten Erzählungen gefunden ?

      • Sandra Gerlach
        Antworten

        Restauration
        alte Bezeichnung für Gaststätte, meistens an Ausflugszielen, Badeseen u.ä.

        • Beate Trinks
          Antworten

          Hab jetzt hier viel geschmökert und ein Buch bestellt, außerdem den Newsletter. Mich dünkt, mir fallen noch einige alte Wörter ein. Man bestellte eine Droschke, wenn man reisen wollte. Es kam der Bierkutscher und man kaufte für einen Sechser Bier und holte es im Krug. Wirkte das dann, ging man auf den Abtritt. Die Kinder spielten Hoppse und mit dem Kreisel oder Hula Hopp Reifen. Dazu trugen sie Gamaschen und Leibchen. Liebe Grüße Beate

    • Sigrid Müller
      Antworten

      Die Base ist das weibliche Gegenstück vom Vetter.

  • Theo
    Antworten

    Krisis – Kriese
    Beispiel: ;daß das Reich in dieser Zeit eine schwere Krisis durchzumachen hatte, […]

    • Theo
      Antworten

      *Krise

      • Max
        Antworten

        „Tropfage“ anstatt Regenrinne. (Tropfasch ausgesprochen) Eine Großtante von Freunden von mir sagte dies immer.

    • Grete Otto
      Antworten

      Vielen Dank für Deine Vorschläge!

      • Clara
        Antworten

        Gleich einen Fehler gefunden: Rollschuhe sind keine Rollerblades. Bei den „Blades“ sind die Räder hintereinander, eben wie eine Klinge, bei Rollschuhen zu zweit nebeneinander. Den Sport Rollschuhlaufen gibt es immer noch ganz normal, nur nicht so bekannt wie Fußball.

        Posamenteriewaren;Kurzwaren; Bring mir doch eine Elle Gummiband aus dem Posamenteriewarenladen
        Meine Oma sagte natürlich Posamentierwaren

        Welcher Zug ist gezogen? für die Frage, welcher Zug am Bahnsteig angezeigt wird. Statt der heutigen Leuchtschilder wurden die Schilder auf dem Bahnsteig mit einem Haken mechanisch heruntergezogen.

    • Michael Klaws
      Antworten

      Herzensdank-großer Dank. Seelenfroh-innerlich froh tunlich-angebracht,ratsam

      • Jutta Tolle
        Antworten

        Bei Buchstabe C fiel mir ein…
        Chapeau Claque = klappbaren Zylinder.

      • Dorota Fabisiak
        Antworten

        „Grämen“ , „Schäbig“ , „Lütte“ , „Muckefuck“ , „alsbald“ …Das sind ein paar Begriffe, mit denen ich aufgewachsen bin – ich war in den Sommerferien immer bei den Grosseltern und ich hatte das Glück; im Kindergarten alter sogar noch meine Urgrosseltern zu haben bis ich 12 war.

        • Jana
          Antworten

          Mir fällt auf, dass der „Almanach“ hier noch nicht aufgelistet ist.

      • Martin
        Antworten

        Doutzi

  • Theo
    Antworten

    fixieren – etwas feststellen/festmachen

    Beispiel: Hannibals Übergang über die Alpen genau zu fixieren, wird wohl kaum jemals gelingen.

    • Theobald Fuchs
      Antworten

      iwo – Verneinung

      elefantös – großartig (inden 20er Jahren

      Mumpitz – Unsinn

      Beletage – Hauptwohnung/Herrschaftswohnung in einem mehrstöckigen Haus

      Blaustrumpf – eine selbstbestimmte Frau

      Banause – ein ungehobelter Mann

      Wert auf Etikette leggen – sich anständig benehmen

      • Iris Iwersen
        Antworten

        Mir fiel gerade das Wort „Feinsliebchen“ ein

    • Carmen Klär
      Antworten

      ungemein – ähnliche Bedeutung wie beachtlich,ansehnlich,bedeutsam,groß,auffällig

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