Gasthaus zum Gupf (Schweiz/Appenzell)
Wir fahren durch die eine sanfte hügelige Appenzeller Landschaft zum Gasthaus Gupf, was gefühlt auf dem höchsten Hügel liegt. Man hat einen fantastischen Blick – auf der einen Seite liegt der Bodensee unter uns – auf der anderen Seite strahlt uns die Gebirgskette des Alpstein entgegen. Am Eingang werden wir von einer bäuerlichen Familie begrüßt – wie schön! Sie sind aus Holz geschnitzt so wie auch die Gaststuben des Hauses im alpenländischen Stil eingerichtet sind – geschmackvoll und edel gemütlich.
Die Zimmer sind gleichfalls im traditionellen Look mit viel Holz gestaltet, von der Größe überschaubar, aber allesamt mit herrlichem Blick. In den Betten schläft es sich gut.
Einst war der Gupf ein alter Bauernhof mit Wochenend-Bewirtschaftung für Ausflügler und Einheimische. Leider brannte der Hof in den 80er Jahren ab – wurde aber im traditionellen Stil wieder aufgebaut und dann vom heutigen Eigentümer übernommen, der es zusammen mit dem Gastgeber-Ehepaar Klose zu dem Haus entwickelte, das es heute ist.
Eigentlich kommen die meisten Gäste nicht nur zum Schlafen, sondern um im Gasthaus zu speisen. In der Küche unter der Leitung von Gastgeber Walter Klose wird vorwiegend mit regionalen und heimischen Zutaten gekocht. Sie ist bekannt für ihre exzellente Qualität, begleitet von einem hervorragenden Service. Auch bekannt ist der eindrucksvolle Weinkeller, der beim Dinner zwischen den Gängen besichtigt werden kann. Wir bestaunen die Vielfalt der Weine und eine der größten Weinflaschen, die es gibt, welche hier ausgestellt ist. Das alles hat seinen Preis – auch für Schweizer Verhältnisse. Aber die Qualität hat sich längst herumgesprochen und der Gupf ist sehr gut besucht – unbedingt vorher reservieren!