Junges Museum Frankfurt

 In Museum-Tipps, Schweiz

Junges Museum Frankfurt (im Historischen Museum)

Das Kindermuseum, wie es zunächst hieß, feiert dieses Jahr seinen 50. Geburtstag – 1972 wurde es als erstes Museum dieser Art in Europa gegründet.
Das Konzept, Themen speziell für Kinder aufzubereiten und zu präsentieren, war damals neu. Man platzierte z.B. die Exponate so, dass sie auf Augenhöhe der Kinder waren. Außerdem holte man die Kinder bei der Vorbereitung und Konzeption von Ausstellungen mit ins Boot – das wird bis heute so praktiziert. Mittlerweile wurde das Museum umbenannt, denn wendete es sich zunächst vor allem an kleinere Kinder, so stehen heute die Kinder und Jugendlichen ab 10 Jahren im Fokus. Warum? Weil es für sie besonders wenige Angebote in Museen gibt.

Nicht nur Ausstellungen gehören zum Konzept, sondern auch besondere Veranstaltungen, Führungen, Werkstätten z.B. zum Drucken oder Papierschöpfen und historische Spielräume:

Und da sind wir gleich bei meinen heimlichen Favoriten: zum einen gibt es eine historische Drogerie, einen Kolonialwarenladen und eine „Urgroßeltern“-Küche, alle aus der Kaiser-Zeit.
In der Drogerie kann man sich (Erwachsene sind auch erlaubt) -je nach anwesenden Experten- Tees, Parfüm oder Putzmittel zusammen mischen, im Kolonialwarenladen kann man im großen Stil Kaufmannsladen spielen inklusive alter Kasse und Münzen, und in der Küche wird tatsächlich gekocht und zubereitet – und auch nach altem Stil abgewaschen! Die Werkstätten und Spielräume sind am Wochenende geöffnet.

Insgesamt bietet das junge Museum, was sich im Gebäude des Historischen Museums befindet und auch daran angeschlossen ist, einen guten Einstieg in die Welt der Museen und damit auch der Geschichte – welche der Angebote auch immer wahrgenommen werden!

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