Museum Kronberger Malerkolonie

 In Museum-Tipps, Unkategorisiert

Das Museum ist in der Villa des Malers Heinrich Winter, einer der Maler der Kolonie untergebracht. Seit 2018 wird die Sammlung dort gezeigt, die Stiftung Kronberger Malerkolonie ist Träger.
Die Malerkolonie Kronberg zählt zu den bedeutendsten deutschen Künstlerkolonien des 19. Jahrhunderts. Über hundert Künstler arbeiteten zeitweise in Kronberg, darunter so prominente Mitglieder wie Hans Thoma oder auch die deutsche Kaiserin Friedrich (deren Gemälde sind bis März 2023 in einer Ausstellung zu sehen).

Die Mehrzahl der Maler, die sich in Kronberg niederließen, kamen aus Frankfurt und hatten am dortigen Städel-Institut Landschaftsmalerei studiert. Sie suchten in verschlafenen von ursprünglicher Natur umgebenen Taunusort Kronberg Ruhe und einen Rückzugsort von der Stadt. Ihre Landschaften, die man sich im Museum anschauen kann, geben die einfache Natur wieder und sind nicht, wie dem damaligen offiziellen Kunststil entsprechend, allegorisch oder historisch stilisiert. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde aus Kronberg ein mondäner Villenort – auch die Kunstrichtungen und Sujets der später dort lebenden Maler änderten sich.
Die Dauerausstellung zeigt einen Querschnitt mit Bildern verschiedener Künstler, darunter natürlich auch den Maler Anton Burger, der als Gründer der Kolonie gilt. Nicht nur Landschaften sind zu sehen, auch genremäßige Porträts und Darstellungen zeitgenössischer Ereignisse.

Neuste Artikel