Was geschah im Juni 1909?

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Für alle Neulinge, welche die Rubrik noch nicht kennen, gibt es hier eine Einführung dazu.

Ein Trinkspruch auf den Zaren – Treffen an Bord der kaiserlichen Yacht

Die gekrönten Häupter der mächtigen Adelsdynastien Europas waren oft miteinander verwandt – wenn auch teilweise nur um „drei Ecken“.

So auch Wilhelm II und Zar Nikolaus II. – Wilhelm II. war ein Neffe 3. Grades des Zaren, König Eduard V., über dessen Deutschland-Besuch wir in der Februar-Ausgabe übrigens ein direkter Cousin des Zaren.

Persönlich verstanden sich Nikolaus II. und Wilhelm II. gut, die Sonntagszeitung kommentiert das Treffen auf der kaiserlichen Yacht „Hohenzollern“ wie folgt:

Die Kaiserzusammenkunft in den finnischen Schären darf als neuer Beweis für die Beziehungen traditioneller und herzlicher Freundschaft angesehen werden, die sowohl zwischen den beiden regierenden Häusern als auch persönlich zwischen den beiden Monarchen bestehen.

Das geht deutlich hervor aus den ausgetauschten Trinksprüchen, in denen beide Souveräne in diesen Beziehungen ein Unterpfand des zwischen ihren Ländern bestehenden guten Verhältnisses und des allgemeinen Frieden erblickt haben.

Wenn das jetzt nach einem halb privaten Treffen, bei dem gegenseitige Trinksprüche im Vordergrund stehen klingt, ganz so war es doch nicht:

Auch bei den Unterredungen der Staatsmänner, die die Monarchen begleiteten, des deutschen Staatssekretärs des Auswärtigen Amtes von Schönau und des russischen Premierministers von Stolypin, wurde festgestellt, daß zwischen Deutschland und Rußland keinerlei gegensätzliche Auffassungen der verschiedenen politischen Fragen bestehen und daß die internationalen Abmachungen, an denen Deutschland und Rußland beteiligt sind, den guten Beziehungen zwischen beiden Ländern keineswegs entgegenstehen, daß vielmehr beide Seiten sich in dem Bestreben begegnen, zur friedlichen Lösung jeder etwa auftauchenden politischen Frage beizutragen.

Interessant ist, welche internationalen Abmachungen gemeint waren? Wahrscheinlich die unterschiedlichen Allianzen, in denen beide Länder verankert waren. Schon der Vater von Nikolaus, Alexander III. war 1894 außenpolitisch eine Allianz mit Frankreich eingegangen, die Nikolaus fortführte und ausbaute – 1907 wurde dieses Bündnis im Vertrag zu St. Petersburg um Großbritannien erweitert.

Deutschlands Verbündete waren vor allem die k&k Monarchie Österreich-Ungarn und Italien im „Dreibund“.

Zwischen Österreich-Ungarn und Russland bestanden Interessenskonflikte: als Österreich-Ungarn 1908 Bosnien und Herzegowina annektierte, musste das der derzeit innenpolitisch geschwächte Zar Nikolaus II. akzeptieren. Dabei ging es vor allem um die strategisch wichtige Meerengen des Bosporus – wir berichteten in diesem Artikel darüber.

Durch eine weitere Annährung des Deutschen und Russischen Reichs sollte der schwelende Konflikt zwischen den Großmächten der beiden Bündnisse entschärft werden, der sich insbesondere in der Aufrüstung der Flotten widerspiegelte.

Der Kaiser wartete umsonst…ein Zeppelin strandete im Birnbaum (und flog doch noch zurück!)

Über Zeppelinflüge wurde gerne in den Zeitschriften berichtet – war es ein Thema, was die Massen begeisterte und – wenn wir ehrlich sind- uns heute auch noch!

In der August-Ausgabe der Rubrik berichteten wir letztes Jahr über die Zerstörung des Zeppelins Z 4 und die große Spendenaktion danach, um mit dem Zeppelinbau fortzufahren! Und von genau diesem Spendengeld – es kamen immerhin 6 Millionen Mark zusammen – wurde das Zeppelin Z II gebaut. So wurde es jedenfalls in der Zeitschrift Daheim bezeichnet, die dazu Anfang Juni 09 erzählt:

Die Pfingsttage brachten einen neuen bewunderungswürdigen Erfolg Zeppelins, der gezeigt hat, welche Leistungen schon jetzt, kaum ein Jahr nach der ersten großen Fahrt des greisen Erfinders von dem Friedrichshafener Luftschiff zu erwarten sind. Das Luftschiff „Z. II“ stieg am Sonnabend, den 30. Mai, abends gegen 9 Uhr in Manzell auf und nahme die Richtung nach Nord-Ost, überfuhr Treutlingen, Nürnberg, Erlangen, Bayreuth, Hof, Plauen, Reichenbach und Zwickau und stand Nachmittag gegen 5 Uhr über Leipzig. Man erwartete eine Landung auf dem Meßplatz, aber sie fand nicht statt, da die Grenze der Flugfähigkeit bei einmaliger Gasfüllung und einmaliger Benzinaufnahme festgestellt werden sollte.

Mit an Bord waren neben dem „greisen Erfinder“ Graf von Zeppelin höchstpersönlich (er war zu dieser Zeit 70 Jahre alt), zwei Ingenieure, zwei Kapitäne und drei Monteure. Dass man während einer Fahrt die „Grenzen der Flugfähigkeit“ austesten wollte, klingt mutig!

Und wie ging die Fahrt weiter?

 Das Luftschiff setzte seine Fahrt in dem früheren Kurs, in der Richtung auf Berlin, fort, ohne jedoch die Reichshauptstadt, wo der Kaiser mit Tausenden in den Abendstunden ihn erwartete, zu erreichen. Verschiedene Umstände zwangen ihn zur Umkehr. Auf dem Rückweg aber – der Graf wollte Friedrichshafen ohne Zwischenlandung erreichen – wurde er wegen Benzinmangels, der durch ein Ankämpfen gegen verändere Windrichtung, Sturm und Regen verursacht war, gezwungen, bei dem Städtchen Göppingen, das eine Benzinfabrik hat, niederzugehen.

 

Damals nicht selbstverständlich – wo bekam man unterwegs Benzin? Denn die Flugmotoren wurden mit Benzin betrieben. Tankstellen gab es damals noch nicht – dazu waren noch zu wenige Automobile unterwegs – in den Anfangsjahren wurden sie übrigens oft noch „Selbstfahrer“ genannt. Benzin für sein Automobil konnte man vor allem in Drogerien und Apotheken kaufen. Aber Graf Zeppelin und seine Mitstreiter mussten sich sicherlich nicht nach den Öffnungszeiten von Drogerien und Apotheken richten, sondern bekamen ihr Benzin bereitgestellt. Aber die Landung ging schief:

Dabei erlitt das Luftschiff eine verhängnisvolle Beschädigung, da es in die Krone eines Birnbaumes geriet, wobei die Spitze teils aufgerissen, teils völlig verbogen ward.

War die Fahrt nun zu Ende? Nein!

Aber die Havarie gab die Gelegenheit, den Gegnern des starren Systems zu beweisen, daß das Luftschiff selbst in solch einer Lage durchaus nicht verloren sei.

 Das geflickte Luftschiff konnte zurück in seinen Hafen fliegen – auch wenn es mit der geflickten Spitze etwas an eine abgebundene Blutwurst erinnerte.

Natürlich war die Landung in Göppingen nicht unbemerkt geblieben. Viele Neugierige eilten zur Landestelle, wie auch das Fotos zeigt. Ganz Göppingen war auf den Beinen! Nach einer zweitägigen Reparatur konnte das Luftschiff wieder starten:

Bereits am 2. Juni gegen 1 Uhr nachts – am 31. Juni morgens war es gestrandet – stieg es wieder auf und gelangte mit einer Zwischenlandung nach Manzell, wo es um 6 Uhr morgens geborgen wurde.

Trotz der unfreiwilligen Landung im Birnbaum – übrigens wahrscheinlich durch Übermüdung verursacht- wurde diese Fahrt insbesondere wegen ihrer Länge ohne Zwischenstopp gefeiert:

Die 37-stündige Fahrt von Friedrichshafen bis Göppingen bedeutet jedenfalls einen gewaltigen Fortschritt und eine bewundernswerte Leistung, die zu der Hoffnung auf weitere noch glänzendere Erfolge berechtigt.

Übrigens wurde darüber sogar in der New York Times berichtet: Unter der Überschrift „Zeppelin Craft badly wrecked“ zunächst vom Unfall in Göppingen Link und am 5. Juni (Link zum Artikel) auch über die Länge des Fluges und die Begeisterung der Bevölkerung darüber. Und auch das Potential einer militärische Nutzung, welche bereits im Raum stand, wird darin beschrieben. Denn ein Grund für die Begeisterung des Kaisers war auch das Potential der Erfindung für das Militär. Tatsächlich wurden im 1. Weltkrieg von allen führenden Nationen Luftschiffe eingesetzt, insbesondere bei der Marine.

Bleibt nur noch eine Frage zu klären: Was wurde aus dem Birnbaum? Laut einem Bericht der Göppinger Stadtzeitung „Geppo“ wurde der Baum gefällt und an einen Zeppelinfan in Stuttgart verkauft. Der betrieb damit Merchandising: Er ließ Tische, Stühle, Weinglasuntersetzer, Schnupftabakdosen, Billardbälle, Stopfeier und vieles mehr daraus herstellen. Ob er einen Teil seines Gewinns an die Zeppelin-Werke spendete, ist nicht überliefert.

Wer jetzt noch mehr über Zeppeline im allgemeinen und den Erfinder im besonderen wissen möchte: im Zeppelinmuseum Friedrichshafen sind viele seltene und sehenswerte Exponate rund um das Zeppelin zu sehen.

Cassel bekommt ein neues Rathaus

Cassel? Richtig vermutet, Kassel! Damals noch mit C geschrieben, obwohl das C am Anfang laut Rechtschreibreform von 1902 mit K ersetzt werden sollte. Was aber anscheinend nur halbherzig umgesetzt wurde…

Zunächst stellt sich die Frage: Warum benötigte man überhaupt ein neues Rathaus? Das bisherige „französische Rathaus“, so genannt, weil ursprünglich für die Hugenottengemeinde von Kassel errichtet, war einfach zu klein geworden. Und so beschloss man Anfang des 20. Jahrhunderts, ein neues Rathaus zu bauen. Von der Stadt wurde 1905 ein Wettbewerb ausgeschrieben. Über 100 Architekten nahmen daran teil. Der Gewinner des Wettbewerbs war bis dato eher unbekannt: Diplom-Ingenieur Karl Roth aus Dresden. Er wurde mit dem Bau beauftragt, dass für ihn das Sprungbrett zu einer erfolgreichen Karriere wurde: Danach entwarf und baute er weitere Rathäuser, z.B. in Dresden und Wupperthal. Und was erzählt uns die Zeitschrift „Daheim“ zur Einweihung?

Das kürzlich fertiggestellte Casseler Rathaus ist nach dem Entwurfe des Diplomingenieurs Karl Roth in Dresden erbaut, dem auch die künstlerische Bauleitung übertragen wurde. Die Bauleitung und der gesamte geschäftliche Teil lag unter Oberleitung des Kgl. Stadtbaurats Höpfner vorzugsweise in den Händen des Stadtbaumeisters Arnolt und des ihm zur Seite stehenden Architekten Roth.

Der Gesamtkostenaufwand beträgt 2 992 500 Mark. Nicht unerwähnt sei der schmucke Ratskeller, der nun die vornehmste Weinstube Cassels beherbergt.

Interessant, dass es zu dieser Zeit schon einen Stadtbaumeister gab. Das Rathaus wurde übrigens am 9. Juni 1909 eingeweiht. Im zweiten Weltkrieg wurde es bei einem Bombenangriff getroffen und brannte aus. Jedoch wurde das Gebäude nach dem Krieg wieder aufgebaut, wenn auch in einer vereinfachten Bauweise.

Die „vornehmste Weinstube“ gibt es übrigens heute nicht mehr – der Ratskeller steht derzeit leer, eine neue Nutzung ist noch nicht geplant.

Prinz Heinrich Fahrt 1909 – Ein Opel gewann (vor Mercedes!)

und zwar im doppelten Sinne! Der Gewinner hieß Wilhelm Opel – in einem Opel. Bei dem Rennen, dessen Namensgeber der begeisterte Rennfahrer Prinz Heinrich von Preußen, der jüngere Bruder des Kaisers, war, durften nur Tourenwagen teilnehmen. Und zwar viersitzige, mit drei Fahrern besetzt – bzw. Fahrerinnen – wir erinnern uns an die Fahrt 1908 und die Fahrerin Lilli Sternberg als eine von drei Teilnehmerinnen (Artikel Juni 18).

Im Jahr 1909 nahmen 108 Fahrer teil, die zum einen eine Strecke von insgesamt 1840 km (laut Sonntagszeitung, andere Quellen sagen 1857 km) zurücklegen mußten. Der Streckenverlauf war Berlin-Breslau-Tatrafüred-Budapest-Wien-Salzburg-München.

Zum anderen war eine Schnelligkeitsprüfung zwischen Guben und Krossen zu absolvieren. Es ging bei der Fahrt aber weniger um Schnelligkeit, sondern darum, wie belastbar Tourenwagen auf langen Strecken waren. Für die Automobilbauer dieser Zeit ein Prestigegrund, solche Autos zu konstruieren.

Der Siegerpreis war ein 13,5 kg schweres Modell eines Tourenwagens aus reinem Silber – von von Prinz Heinrich persönlich gestiftet. Er wurde 1910 bei der letzten Fahrt (da es –kleiner Spoiler- bei diesem Rennen einen schweren Unfall gab) verlost, da es bei den Rennen drei verschiedene Sieger gab. Wer ihn bekam? Wird erst nächstes Jahr verraten! Es war gleichfalls ein Name einer Autodynastie, die noch heute existiert.

Aus dem Frauenleben

Für alle neuen Leser(innen): Eine Rubrik gleichen Namens gab es in der Wochenzeitschrift „Sonntagszeitung“. Dort wurde über neue Entwicklungen und Erfolge der Frauen berichtet und zwar nicht nur deutschland- sondern weltweit. Wir stellen jeden Monat einige Meldungen vor.

Die erste Schmiedin

hieß Pauline Sonntag. Im Text zum Bild heißt es:

In Bullenstedt bei Bernburg bestand Fräulein Pauline Sonntag vor der Innungs-Kommission in Bernburg die Prüfung als Schmiedemeister. Vor einem Jahre bereits Geselle geworden, leitete sie seitdem die Schmiede ihres erkrankten Vaters.

Also war es wohl eher Notwendigkeit als der Wunschtraum von Pauline, Schmiedin zu werden. Damals gehörten Schmieden zum Dorfbild, heute sind sie eher in Museen zu bewundern – z.B. im Freilichtmuseum Hagen, wo sich auch das Deutsche Schmiedemuseum befindet.

Ein Frauen-Musikkorps für das Frauenwahlrecht

Wir berichteten in dieser Rubrik schon öfters über die Aktivitäten der Sufragetten in England, die mit aller Kraft für das Frauenwahlrecht kämpften. Bemerkenswert ist, dass darüber in liberalen Wochenzeitschriften wie z.B. der Sonntagszeitung berichtet wurde. Hier der Kommentar zum Foto:

Die Bewegung zugunsten des Frauenstimmrechts hat in England in jüngster Zeit einen gewaltigen Umfang angenommen, und zwar sind es vorwiegend Damen der ersten Gesellschaftsschichten, die die mit allen Mitteln darauf hinarbeiten, daß die Frauen das Stimmrecht erhalten.

Alte und junge Damen der höchsten Aristokratie haben wiederholt Gefängnisstrafen wegen Störung der öffentlichen Ordnung auf sich genommen, ohne sich in ihrem Vorgehen irgendwie beeinflußen zu lassen. Ja, es gehört heute sozusagen zum guten Ton in England, das Martyrium einer Kämpferin für das Frauenstimmrecht zu tragen. Kürzlich haben die Londoner Frauenrechtlerinnen aus ihren Reihen ein Musikkorps gebildet, das mit Trommeln und Pfeifen ausgerüstet ist und bei den zahlreichen öffentlichen Umzügen, die von ihnen zur Verbreitung ihrer Ideen fast täglich veranstaltet werden, an der Spitze marschiert.

Ja, die Sufragetten in England verschafften sich Gehör! Und in Deutschland?

Gab es immerhin schon Vorträge zum Thema z.B. von Isabel Seymour –einer Sufragette aus England. Direkt neben dem Artikel heißt es in der Sonntagszeitung:

Miß Isabella Seymour, eine Führerin der englischen Frauenbewegung, hielt kürzlich in Berlin einen öffentlichen Vortrag zugunsten des Frauenstimmrechts.

Über Isabel Seymour gibt es nur spärliche Informationen. 1882 in Middlesex geboren, trat sie 1906 der Sufragetten-Organisation WPSU bei. Verschiedene Quellen berichten, dass sie fließend Deutsch sprach und 1909 und 1910 Vortragsreisen in Deutschland, Österreich und Russland unternahm. Ihr Todesdatum ist nicht bekannt, aber sie lebte in jedem Fall bis Anfang der 70er Jahre –1973 wurde sie nämlich für das Buch „Die militanten Sufragetten“ interviewt.

Kurznachrichten

Enrico Caruso verliert die Stimme!

Enrico Caruso, der weltbekannte italienische Tenor, steht infolge einer Erkrankung seiner Stimmbänder in Gefahr, seine Stimme zu verlieren. Caruso, der das 21. Kind eines armen neapolitanischen Mechanikers ist, war überall, wo er sang, der gefeierte Liebling des Publikums. Seine Einnahmen waren glänzend; sogar in Berlin erhielt er für jeden Gastspielabend 10.000 Mark.

So berichtet in der Sonntagszeitung. Der Kurzkommentar dazu: Er verlor nicht dauerhaft seine Stimme, sondern sang bis kurz vor seinem (mit 48 Jahren recht frühen) Tod 1921. Caruso stammte aus armen Verhältnissen, aber ganz so groß war die Familie nicht: Er war das 3. von sieben Kindern. 10.000 Mark waren tatsächlich eine sehr hohe Gage – soviel kostete ein besseres Auto und es entsprach ca. dem Jahresverdienst eines hohen Beamten. Und schließlich: bis heute gilt er als berühmtester Tenor der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Fritz Overbeck gestorben (15.9.1869-8.6.1909)

Der Maler Fritz Overbeck ist vor allem durch seine Landschaften und als Mitglied der Worpsweder Künstlerkolonie bekannt. Er starb überraschend mit 39 Jahren an einem Hirnschlag.

Heinrich Hoffmann (13.6.1809 – 20.9.1894) – 100. Geburtstag

Der Verfasser des Struwwelpeters, wäre damals 100 Jahre geworden. Auch heute kennen wir noch die Figuren und ihre Geschichten aus dem Buch: ob Hanns Guck-in-die-Luft, Suppen-Kaspar oder Zappel-Philipp. Auch die Bilder zu seinem Text hatte Hoffmann übrigens selbst gezeichnet –das Büchlein war zunächst ein Weihnachtsgeschenk für seinen Sohn. 1845 zum ersten Mal verlegt, ist es bis heute in mehr als 540 Auflagen erschienen und wurde in zahlreiche Sprache übersetzt.

In Frankfurt gibt es übrigens ein Struwwelpetermuseum, das gerade umzieht und bald wieder in der neuen Altstadt eröffnen wird.

Und zum Schluß noch ein niedliches Bild der „Royals“ – schon damals beliebt (und wahrscheinlich wie heute auflagensteigernd…).

Hier sind die beiden Söhne des Kronprinzenpaars abgelichtet, die Prinzen Wilhelm und Louis Ferdinand. zu diesem Zeitpunkt drei und anderthalb Jahre alt

Ich wünsche Euch einen sonnigen Juni! Unternehmt mal wieder eine Spritztour: Sie muß ja nicht gleich 1840 km lang sein. Oder eine Tour in luftigen Höhen – aber immer an genügend Benzin denken und bei der Landung Achtung vor Birnbäumen!

Und für alle, die jetzt schon in die Sommerfrische aufbrechen: Gute Erholung!

Herzlichst

Eure Grete

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